Worb - Investitionen belasten Finanzen
Worb investiert in den nächsten fünf Jahren netto rund 29 Millionen Franken. Das belastet die Finanzen überdurchschnittlich.
Christian Liechti / Berner Zeitung BZ
Die Worber Finanzen bleiben ein Dauerthema. Das Ortsparlament hat am Montagabend über den Finanzplan bis 2015 debattiert. Dieser zeigt, dass die Gemeinde in den nächsten fünf Jahren netto rund 29 Millionen Franken investiert (brutto 53,5 Millionen). Das Geld fliesst vor allem in den Hochwasserschutz, ins Sportzentrum und in den Unterhalt der Infrastruktur.
Die Investitionen und die damit verbundenen Folgekosten aus Abschreibungen und Zinsen belasten die Worber Finanzen überdurchschnittlich.
Damit die Finanzen nicht aus dem Ruder laufen, unterzieht sich der Gemeinderat dem Projekt Opta. Opta klingt positiv und ist die Abkürzung für Optimierung der Aufgabenerfüllung. Opta war denn auch das dominierende Wort in der Finanzdebatte.
Christoph Moser (SP) von der Geschäftsprüfungskommission (GPK) monierte, dass niemand so richtig wisse, was denn Opta überhaupt bedeute und welche Massnahmen umgesetzt würden. Zudem sei unklar, wer in diesem Projekt die Führung übernehme.
Kosmetik betrieben
Mit Opta sei bisher vor allem das Jahresergebnis durch einen Buchhaltungstrick verbessert und beschönigt worden, kritisierte Ueli Emch (FDP). Als Buchaltungskosmetik bezeichnete er die rund 500'000 Franken, die im Bereich des baulichen Unterhalts neu verbucht wurden. Das Geld wurde von der laufenden Rechnung in die Investitionsrechnung transferiert. Der bauliche Unterhalt in den Bereichen Schulanlagen und Strassenunterhalt wird zudem neu in Jahrestranchen unterteilt.
Das 7-Punkte-Programm
Die FDP liess es nicht bei der Kritik an Opta bewenden, sondern überreichte dem Gemeinderat gleich ein «7-Punkte-Programm für gesunde Worber Finanzen». Die FDP, zurzeit stärkste Partei in Worb, verlangt damit unter anderem, dass der Gemeinderat mit einem moderaten Wachstum der Gemeinde den Steuerertrag sichert, nicht betriebsnotwendige Liegenschaften verkauft, konsequent die Leistungen der Gemeinde den Verursachern verrechnet und den Service public massvoll beschränkt.
Roland von Arx (Grüne) warf der FDP in der Finanzdebatte vor, die von ihnen geforderten Sparmassnahmen nicht konsequent durchzusetzen. «Immer wieder kommen neue Begehrlichkeiten aus der Steuersenkungsecke.»
Kein Sparprogramm
Opta sei primär kein Sparprogramm, sondern ein Führungsinstrument des Gemeinderats, verteidigte Finanzvorsteher Jonathan Gimmel (SP) das Programm. «Es freut mich aber, dass Opta in den Parteien derart viel Energie freigesetzt hat.»
Die Investitionen und die damit verbundenen Folgekosten aus Abschreibungen und Zinsen belasten die Worber Finanzen überdurchschnittlich.
Damit die Finanzen nicht aus dem Ruder laufen, unterzieht sich der Gemeinderat dem Projekt Opta. Opta klingt positiv und ist die Abkürzung für Optimierung der Aufgabenerfüllung. Opta war denn auch das dominierende Wort in der Finanzdebatte.
Christoph Moser (SP) von der Geschäftsprüfungskommission (GPK) monierte, dass niemand so richtig wisse, was denn Opta überhaupt bedeute und welche Massnahmen umgesetzt würden. Zudem sei unklar, wer in diesem Projekt die Führung übernehme.
Kosmetik betrieben
Mit Opta sei bisher vor allem das Jahresergebnis durch einen Buchhaltungstrick verbessert und beschönigt worden, kritisierte Ueli Emch (FDP). Als Buchaltungskosmetik bezeichnete er die rund 500'000 Franken, die im Bereich des baulichen Unterhalts neu verbucht wurden. Das Geld wurde von der laufenden Rechnung in die Investitionsrechnung transferiert. Der bauliche Unterhalt in den Bereichen Schulanlagen und Strassenunterhalt wird zudem neu in Jahrestranchen unterteilt.
Das 7-Punkte-Programm
Die FDP liess es nicht bei der Kritik an Opta bewenden, sondern überreichte dem Gemeinderat gleich ein «7-Punkte-Programm für gesunde Worber Finanzen». Die FDP, zurzeit stärkste Partei in Worb, verlangt damit unter anderem, dass der Gemeinderat mit einem moderaten Wachstum der Gemeinde den Steuerertrag sichert, nicht betriebsnotwendige Liegenschaften verkauft, konsequent die Leistungen der Gemeinde den Verursachern verrechnet und den Service public massvoll beschränkt.
Roland von Arx (Grüne) warf der FDP in der Finanzdebatte vor, die von ihnen geforderten Sparmassnahmen nicht konsequent durchzusetzen. «Immer wieder kommen neue Begehrlichkeiten aus der Steuersenkungsecke.»
Kein Sparprogramm
Opta sei primär kein Sparprogramm, sondern ein Führungsinstrument des Gemeinderats, verteidigte Finanzvorsteher Jonathan Gimmel (SP) das Programm. «Es freut mich aber, dass Opta in den Parteien derart viel Energie freigesetzt hat.»