Worb - "IG Worb/Rüfenacht bleibt grün" begrüsst Neustart der Ortsplanung

Die IG Worb/Rüfenacht schreibt in einer Medienmitteilung, sie erwarte, dass sie als Hauptverantwortliche für die Ablehnung der OP06+ in der Abstimmung vom letzten Mai "ab dem frühestmöglichen Zeitpunkt an den Planungsarbeiten mitbeteiligt wird".

Die IG verlangt vor allem, dass die drei Kernpunkte der Opposition berücksichtigt werden: schonender Umgang mit dem Kulturland, verdichtetes Bauen im bereits überbauten Gebiet und Verbesserung der Lebensqualität in Rüfenacht.

Die IG schreibt weiter: "Wir regen an, in der vom Gemeinderat vorgesehenen Vorbereitungsphase Hearings mit ausgewiesenen Fachleuten zu Konzept und Erfahrungen rund um die bauliche Verdichtung durchzuführen."

Aufgrund der Reaktionen nach der gescheiterten OP06+ zweifelt die IG laut der Medienmitteilung, ob die Idee des verdichteten Bauens von den unterlegenen Parteien wirklich akzeptiert worden sei. Aber: "Es gibt immerhin Lichtblicke: Mit ihrem Postulat zur qualitativen Aufwertung und zur baulichen Verdichtung des Dorfzentrums Worb schwenkte die FDP auf die Linie der IG ein."

In diese hoffnungsvollen Ansätze passe aber der geplante Abriss des Bauernhofs Hinterhaus samt Nebengebäuden nicht: "Die IG verurteilt dieses brutale Vorgehen der Grundeigentümerschaft gegen ein über 200jähriges Gehöft, das als intaktes Ensemble ein qualitätvolles Gegengewicht zum gesichts- und geschichtslosen Rüfenacht bildet und dessen Erhalt von öffentlichem Interesse ist."

Die IG wehre sich daher gegen die geplante Zerstörung des Hinterhauses und die weitere Beeinträchtigung des Rüfenachter Ortsbildes.