Wichtrach - Musikgesellschaft kämpft gegen Strasse
An der geplanten Erschliessungsstrasse zur Überbauung Sunnmattrain-West liegt auch das Übungslokal der Musikgesellschaft. Diese befürchtet Schwierigkeiten.
Laura Fehlmann, Berner Zeitung BZ
Am Weg, der zur Erschliessungsstrasse ins geplante Wichtracher Quartier Sunnmattrain-West ausgebaut werden soll, liegt nicht nur ein Kindergarten, sondern auch das Übungslokal der Musikgesellschaft. Das kleine, ältere Gebäude steht auf einer Parzelle der Gemeinde. «Wir haben einen Baurechtsvertrag, der 99 Jahre gültig ist. Jetzt soll die Erschliessungsstrasse über diese Parzelle führen», sagt Kai Spycher. Der Präsident der Musikgesellschaft ist deshalb alarmiert und erklärt, dass der Verein Einsprache erhoben habe. Dies nicht nur wegen der Strasse, sondern wegen anderer zu erwartender Probleme im neuen Quartier. «Wir proben manchmal mehrere Abende pro Woche bis 22 Uhr, im Sommer bei offenen Fenstern. Da sind Schwierigkeiten mit den Anwohnern vorprogrammiert.»
Im Gespräch
In diesen Tagen haben Gespräche mit Vertretern der Musikgesellschaft und des Gemeinderates stattgefunden. Dabei wurden mehrere Lösungen diskutiert, unter anderem auch die Möglichkeit, das Probelokal an einen anderen Standort zu verlegen. «Dies würde aber, wenn überhaupt, erst längerfristig erfolgen», sagt Gemeindepräsident Hansruedi Blatti (FDP). Und: «Wenn man die Erschliessungsstrasse etwas weiter südlich verlegt, kann die Parzelle problemlos umfahren werden.» Er glaubt nicht, dass es wegen abendlicher Übungsklänge Probleme mit den Anwohnern geben könnte. «Das sind normale Nutzungskonflikte. So eng wie wir in der Schweiz aufeinanderwohnen, sind wir daran gewöhnt», sagt er.
Schulerweiterung einplanen
Das alte, schon länger unbewohnte Schenkhaus neben der Übungsbaracke soll abgerissen werden. Die Strasse würde aber so geführt, dass die Parzelle leer bliebe. «Das Terrain ist für eine eventuelle Erweiterung der Schule gedacht, auch wenn diese erst Jahrzehnte später erfolgen sollte», sagt der Gemeindepräsident. In einem Teil der Siedlung Sunnmattrain-West werden Senioren einziehen, im andern voraussichtlich Familien. An eine Schulerweiterung zu denken, dürfte also realistisch sein. Ob die neue Siedlung und die Erschliessungsstrasse überhaupt gebaut werden können, wird das Volk am 9. Juni an der Urne entscheiden.
Im Gespräch
In diesen Tagen haben Gespräche mit Vertretern der Musikgesellschaft und des Gemeinderates stattgefunden. Dabei wurden mehrere Lösungen diskutiert, unter anderem auch die Möglichkeit, das Probelokal an einen anderen Standort zu verlegen. «Dies würde aber, wenn überhaupt, erst längerfristig erfolgen», sagt Gemeindepräsident Hansruedi Blatti (FDP). Und: «Wenn man die Erschliessungsstrasse etwas weiter südlich verlegt, kann die Parzelle problemlos umfahren werden.» Er glaubt nicht, dass es wegen abendlicher Übungsklänge Probleme mit den Anwohnern geben könnte. «Das sind normale Nutzungskonflikte. So eng wie wir in der Schweiz aufeinanderwohnen, sind wir daran gewöhnt», sagt er.
Schulerweiterung einplanen
Das alte, schon länger unbewohnte Schenkhaus neben der Übungsbaracke soll abgerissen werden. Die Strasse würde aber so geführt, dass die Parzelle leer bliebe. «Das Terrain ist für eine eventuelle Erweiterung der Schule gedacht, auch wenn diese erst Jahrzehnte später erfolgen sollte», sagt der Gemeindepräsident. In einem Teil der Siedlung Sunnmattrain-West werden Senioren einziehen, im andern voraussichtlich Familien. An eine Schulerweiterung zu denken, dürfte also realistisch sein. Ob die neue Siedlung und die Erschliessungsstrasse überhaupt gebaut werden können, wird das Volk am 9. Juni an der Urne entscheiden.
