Wichtrach - Hochwasserschutz steckt in der Planung fest
Der Hochwasserschutz ist blockiert. Gemeindepräsident Peter Lüthi bedauert dies. Er hätte das Projekt gerne noch in seiner Amtszeit abgeschlossen.
Laura Fehlmann / Berner Zeitung BZ
Vor drei Jahren haben die stimmberechtigten Wichtracherinnen und Wichtracher einen Projektierungskredit für den Hochwasserschutz von 162 000 Franken gesprochen. Der Kredit war bei den Bürgern nicht unumstritten. Denn bereits ein Jahr zuvor hatte die Gemeindeversammlung 260 000 Franken dafür bewilligt (wir berichteten). Ende 2011 ist das Hochwasserschutzprojekt, das mit dem Geld projektiert wurde, immer noch weit von der Realisierung entfernt – ein Wermutstropfen für den scheidenden Gemeindepräsidenten Peter Lüthi (FDP). «Der Hochwasserschutz ist ein Thema, das ich gerne abgeschlossen hätte», sagt er. Wenn es der neue Gemeinderat wünsche, begleite er das Projekt gerne bis zur Urnenabstimmung der Gemeinde über den Baukredit, so Lüthi.
Total 9,9 Millionen Franken
Die Projektkosten sind das eine, die Baukosten das andere: Die Gemeinde Wichtrach hat ursprünglich für den Hochwasserschutz mit Bruttokosten von rund 8,6 Millionen Franken gerechnet. Der Kostenanteil von Wichtrach ist 2007 mit rund 3 Millionen Franken veranschlagt worden. Heute rechnet die Gemeinde mit Bruttokosten von 9,9 Millionen Franken. Davon muss sie voraussichtlich ein Drittel bezahlen, zwei Drittel übernehmen Bund und Kanton.
Einsprachen blockieren
Das Hochwasserschutzprojekt sieht Rückhaltebecken beim Talibach und Leusegrabenbach sowie eine Erhöhung der Kapazität beim Gansgrabenbach vor. Auch sind zusätzliche Geschiebesammler geplant. Jetzt blockieren Einsprachen die Abwicklung des Projekts. Auch können wohl nicht alle Forderungen der Einsprecher erfüllt werden. Bis jetzt ist es noch zu keiner Einigung gekommen. «Die kantonale Baudirektion wird wohl darüber verfügen müssen, was wiederum Monate dauert», ärgert sich Peter Lüthi. Nach dem Hochwasser von 2005 war die Planung zügig vorangekommen. Ob der geplante Baubeginn von 2013 noch realistisch ist, wird sich zeigen. «Aber niemand weiss, wann das nächste Hochwasser kommt.» Lüthi zitiert Regierungsrätin Barbara Egger, die sagte: «Das nächste grosse Hochwasser kommt bestimmt. Dann fragen die Betroffenen, ob die Behörden geschlafen haben.»
Total 9,9 Millionen Franken
Die Projektkosten sind das eine, die Baukosten das andere: Die Gemeinde Wichtrach hat ursprünglich für den Hochwasserschutz mit Bruttokosten von rund 8,6 Millionen Franken gerechnet. Der Kostenanteil von Wichtrach ist 2007 mit rund 3 Millionen Franken veranschlagt worden. Heute rechnet die Gemeinde mit Bruttokosten von 9,9 Millionen Franken. Davon muss sie voraussichtlich ein Drittel bezahlen, zwei Drittel übernehmen Bund und Kanton.
Einsprachen blockieren
Das Hochwasserschutzprojekt sieht Rückhaltebecken beim Talibach und Leusegrabenbach sowie eine Erhöhung der Kapazität beim Gansgrabenbach vor. Auch sind zusätzliche Geschiebesammler geplant. Jetzt blockieren Einsprachen die Abwicklung des Projekts. Auch können wohl nicht alle Forderungen der Einsprecher erfüllt werden. Bis jetzt ist es noch zu keiner Einigung gekommen. «Die kantonale Baudirektion wird wohl darüber verfügen müssen, was wiederum Monate dauert», ärgert sich Peter Lüthi. Nach dem Hochwasser von 2005 war die Planung zügig vorangekommen. Ob der geplante Baubeginn von 2013 noch realistisch ist, wird sich zeigen. «Aber niemand weiss, wann das nächste Hochwasser kommt.» Lüthi zitiert Regierungsrätin Barbara Egger, die sagte: «Das nächste grosse Hochwasser kommt bestimmt. Dann fragen die Betroffenen, ob die Behörden geschlafen haben.»
Projekt «Aarewasser»
Raum für Hochwasser «Aarewasser» ist ein Projekt, das der Aare zwischen Thun und Bern den nötigen Raum für Hochwasser zur Verfügung stellen will, unabhängig vom Wichtracher Hochwasserschutzprojekt. Laut «Drachenpost» ist der Baubeginn für «Aarewasser» auf Winter 2014/2015 geplant. Die Gesamtkosten werden auf rund 143,7 Millionen Franken veranschlagt. Der Anteil von Wichtrach beträgt rund 928 000 Franken.