Wasserbauplan Aare: Kiesen hält an Einsprache fest
Der Kanton will mit dem Wasserbauplan Aare Kiesen-Jaberg die Grundlagen für den Hochwasserschutz und die Revitalisierung an der Aare im Gebiet Jabergbrücke – Hinter Jaberg schaffen. Die Gemeinde Kiesen erhob dagegen Einsprache aus Furcht vor hohen Kosten (BERN-OST berichtete). Daran ändert sich auch nach den Einspracheverhandlungen nichts.
"Für den Gemeinderat dienen die vorgesehenen Hochwasserschutzmassnahmen hauptsächlich dazu, die Anlagen von der Autobahn und der Wasserleitung vom Wasserverbund Region Bern zu sichern. Es ist jedoch zurzeit nicht bekannt, ob und in welcher Höhe sich diese Infrastrukturwerke an den Kosten für die Massnahmen des Wasserbauplans beteiligen", so der Gemeinderat in einer Mitteilung. Der Gemeinderat habe deshalb gegen den Wasserbauplan Einsprache erhoben mit dem Ziel, die finanzielle Beteiligung vom für die Autobahn zuständigen Bundesamt für Strassen (ASTRA) und des Wasserverbunds verbindlich zu regeln.
An der Einspracheverhandlung beim Regierungsstatthalteramt Bern-Mittelland habe keine Einigung erzielt werden können. "Der Gemeinderat ist weiterhin der Ansicht, dass vor der Genehmigung des Wasserbauplans sämtliche Kostenanteile von Bund, Kanton, Gemeinden und Infrastrukturwerken definitiv bekannt sein müssen." Er halte deshalb an seiner Einsprache fest.