Walkringen - Emmentalerinnen im «Bellevue»
Fünf zukünftige Hauswirtschaftspraktikerinnen der Friederika-Stiftung in Walkringen trafen sich mit Lernenden des Hotels Bellevue-Palace in Bern. Sie stellten fest, dass Hausarbeit im Fünfsternehaus so ist wie anderswo.
Laura Fehlmann / Berner Zeitung BZ
Gemeinsames fanden die Lernenden der Friederika-Stiftung und des Berner Hotels Bellevue-Palace schnell: Sowohl in Walkringen als auch im Nobelhaus in der Hauptstadt werden farbige Putzlappen verwendet. Rot für das WC, gelb für Lavabo, Wanne und Dusche, blau für den Spiegel. Gestern besuchten fünf Frauen zwischen 16 und 19 Jahren mit den Ausbildnerinnen Christina Tromp und Kathrin Schweizer und Institutionsleiterin Johanna Walter das Fünfsternehaus. Sie wollten sehen, wie eine Hauswirtschaft funktionieren muss, wenn mehrere hundert Personen bekocht und beherbergt werden.
BZ animierte
Auf die Idee, einen Nachmittag im «Bellevue-Palace» zu verbringen, sei sie beim Lesen der BZ-Sommerserie aus dem Fünfsternehotel gekommen, sagt Ausbildnerin Christina Tromp. «Wir haben uns entschlossen, uns beim Hotel für einen Besuch zu bewerben.» Mit ihrem Wunsch rannte die Friederika-Stiftung offene Türen ein. «Unsere 1.-Lehrjahr-‹Stifte› müssen jedes Jahr so einen Anlass organisieren. Da kam die Anfrage aus Walkringen gerade recht», erklärt Hoteldirektor Urs Bührer, der die Emmentalerinnen gestern persönlich begrüsste.
Königskuchen gebacken
Zusammen mit der Personalabteilung haben die vier 1.-Lehrjahr-Lernenden des «Bellevue Palace» einen Nachmittag lang Einblick hinter die Kulissen des Fünfsternehauses gewährt. Von der Hotelhalle taucht die Gruppe in das zweite Untergeschoss hinab, wo sich die Küche befindet. Hier liegen schon fünf weisse Schürzen, Kochhauben und Handschuhe bereit. Daneben steht eine grosse Schüssel mit Hefeteig. In dieser Umgebung fühlen sich Almedina Zairi, Stefanie Löffel, Besa Fejza, Viola Schweizer und Tamara Erhard sichtlich in ihrem Element. Unter der Anleitung von Koch Gabor Filep formen sie Teigkugeln für Dreikönigskuchen. Jedes Stück Teig wird abgewogen. Filep zeigt wies geht: «Genau 80 Gramm! Dann müsst ihr den Teig streicheln wie eine Katze, damit die Oberfläche glatt wird.» Das ist nicht für alle gleich einfach. Auch das Überpinseln mit Eigelb hat für die eine oder andere der lernbehinderten Frauen ihre Tücken.
Zum Schluss liegen vier Kuchen auf dem Blech. Diese werden gebacken, während die Besucherinnen das Hotel weiter besichtigen.
Skepsis und Begeisterung
Die jungen Besucherinnen sind still. Auf Fragen, ob sie in so einem Hotel arbeiten möchten, reagieren die einen begeistert, die anderen mit Skepsis. «Mir würde es hier gefallen», sagt Besa Fejza spontan. Begeistert zeigt sich auch Viola Schweizer: «So in einer Grosswäscherei würde ich auch gern arbeiten», gesteht sie und schaut staunend zu, wie sich die blütenweissen Servietten, Tischtücher und Laken stapeln.
Mit etwas skeptischem Blick betrachtet Tamara Erhard Kronleuchter, Malereien und glänzende Spiegel. «Es ist alles sehr schön. Ich weiss aber nicht, ob ich hier arbeiten möchte. Es ist alles so gross», sagt sie. Auch Almedina Zairi erklärt, sie würde einen kleineren Ort als Arbeitsplatz vorziehen. «So ein Hotel ist zwar schon aufregend, ja eigentlich ein richtiger Traum.»
Alle sagen begeistert Ja auf die Frage von Ausbildnerin Christina Tromp: «Wäre das nicht schön, einmal so ein prächtiges Badezimmer zu putzen?» Wie und wofür die roten, gelben und blauen Lappen verwendet werden, wüssten die Walkringerinnen ja bereits.
BZ animierte
Auf die Idee, einen Nachmittag im «Bellevue-Palace» zu verbringen, sei sie beim Lesen der BZ-Sommerserie aus dem Fünfsternehotel gekommen, sagt Ausbildnerin Christina Tromp. «Wir haben uns entschlossen, uns beim Hotel für einen Besuch zu bewerben.» Mit ihrem Wunsch rannte die Friederika-Stiftung offene Türen ein. «Unsere 1.-Lehrjahr-‹Stifte› müssen jedes Jahr so einen Anlass organisieren. Da kam die Anfrage aus Walkringen gerade recht», erklärt Hoteldirektor Urs Bührer, der die Emmentalerinnen gestern persönlich begrüsste.
Königskuchen gebacken
Zusammen mit der Personalabteilung haben die vier 1.-Lehrjahr-Lernenden des «Bellevue Palace» einen Nachmittag lang Einblick hinter die Kulissen des Fünfsternehauses gewährt. Von der Hotelhalle taucht die Gruppe in das zweite Untergeschoss hinab, wo sich die Küche befindet. Hier liegen schon fünf weisse Schürzen, Kochhauben und Handschuhe bereit. Daneben steht eine grosse Schüssel mit Hefeteig. In dieser Umgebung fühlen sich Almedina Zairi, Stefanie Löffel, Besa Fejza, Viola Schweizer und Tamara Erhard sichtlich in ihrem Element. Unter der Anleitung von Koch Gabor Filep formen sie Teigkugeln für Dreikönigskuchen. Jedes Stück Teig wird abgewogen. Filep zeigt wies geht: «Genau 80 Gramm! Dann müsst ihr den Teig streicheln wie eine Katze, damit die Oberfläche glatt wird.» Das ist nicht für alle gleich einfach. Auch das Überpinseln mit Eigelb hat für die eine oder andere der lernbehinderten Frauen ihre Tücken.
Zum Schluss liegen vier Kuchen auf dem Blech. Diese werden gebacken, während die Besucherinnen das Hotel weiter besichtigen.
Skepsis und Begeisterung
Die jungen Besucherinnen sind still. Auf Fragen, ob sie in so einem Hotel arbeiten möchten, reagieren die einen begeistert, die anderen mit Skepsis. «Mir würde es hier gefallen», sagt Besa Fejza spontan. Begeistert zeigt sich auch Viola Schweizer: «So in einer Grosswäscherei würde ich auch gern arbeiten», gesteht sie und schaut staunend zu, wie sich die blütenweissen Servietten, Tischtücher und Laken stapeln.
Mit etwas skeptischem Blick betrachtet Tamara Erhard Kronleuchter, Malereien und glänzende Spiegel. «Es ist alles sehr schön. Ich weiss aber nicht, ob ich hier arbeiten möchte. Es ist alles so gross», sagt sie. Auch Almedina Zairi erklärt, sie würde einen kleineren Ort als Arbeitsplatz vorziehen. «So ein Hotel ist zwar schon aufregend, ja eigentlich ein richtiger Traum.»
Alle sagen begeistert Ja auf die Frage von Ausbildnerin Christina Tromp: «Wäre das nicht schön, einmal so ein prächtiges Badezimmer zu putzen?» Wie und wofür die roten, gelben und blauen Lappen verwendet werden, wüssten die Walkringerinnen ja bereits.