Vechigen - Keine Filag-Steuererhöhung
Die Vechiger sagen Ja zum Voranschlag 2012. Der neue kantonale Lastenausgleich belastet die Gemeindekasse.
Das ausgehende Jahr brachte für viele Berner Agglomerationsgemeinden in finanzieller Hinsicht Unerfreuliches mit sich: Die Neuordnung des kantonalen Finanz- und Lastenausgleichs (Filag) belastet sie nämlich tendenziell zugunsten der Städte. Vechigen bildet da keine Ausnahme. Die Filag-Revision kostet die Worblentaler Gemeinde rund 200 000 Franken zusätzlich, wie Finanzvorsteherin Sibylle Schwegler (SVP) am Samstag an der Gemeindeversammlung erläuterte. Gesamthaft sieht das Budget 2012 ein Minus von 157 000 Franken vor, dies bei einem Aufwand von rund 20,6 Millionen Franken.
Der Voranschlag, über den die Vechiger abstimmten, sieht trotz Filag-Revision keine Steuererhöhung vor. Zur Erinnerung: Gemeinderäte dürfen Filag-Mehrbelastungen - oder auch -Entlastungen - via Anpassungen des Steuerfusses direkt an die Bevölkerung weitergeben. Die Zustimmung von Volk oder Parlamenten brauchten sie dazu nicht. Weil die Steuern in Vechigen aber bereits 2010 von 1,64 auf 1,7 Einheiten erhöht wurden, habe man auf eine neuerliche Anhebung des Steuersatzes verzichtet, so Schwegler. Das Eigenkapital der Gemeinde reiche aus, um das Budgetloch zu stopfen. Der Voranschlag wurde in der Folge von mehreren Versammlungsteilnehmern gelobt und einstimmig angenommen.