Vechigen - Gemeinde spürt Auswirkungen des neuen Filag

Es sei ein «Tonnerszüüg» mit dem Kanton, sagte Finanzvorsteherin Sibylle Schwegler (SVP) an der Vechiger Gemeindeversammlung am Samstag. Zwar habe der Gemeinderat gewusst, dass mit der Neuordnung des kantonalen Finanz- und Lastenausgleichs (Filag) weitere Kosten auf Vechigen zukommen. Dennoch: «Dies belastet uns sehr.»

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Allein die neue Aufgabenteilung verursacht der Gemeinde einen Mehraufwand von 409 000 Franken. Vor diesem Hintergrund sehen die Zahlen für das kommende Jahr denn auch gar nicht so schlecht aus: Die Gemeinde wird 2013 rund 20,6 Millionen Franken einnehmen, knapp 292 000 Franken weniger, als sie voraussichtlich ausgeben wird. Dies bei gleichbleibendem Steuersatz von 1,7 Einheiten. Das Defizit kann mit dem Eigenkapital gedeckt werden, das rund 3,9 Millionen Franken beträgt. Das Budget 2013 gab denn auch nicht viel zu reden, die 161 Anwesenden (4,5 Prozent der Stimmberechtigten) segneten das Traktandum ohne Gegenstimme ab.

Mehr zu reden gab der Verkauf des alten Schulhauses Littewil. Der Gemeinderat hatte beantragt, die Liegenschaft, in der neben zwei Wohnungen unter anderem ein Raum der Kirchgemeinde, ein Webraum sowie ein Kindergarten untergebracht sind, für mindestens 750 000 Franken zu verkaufen. Dies nicht zuletzt, weil der Kindergarten im Sommer 2013 geschlossen wird. Es wurde moniert, dass der Antrag des Gemeinderats «zu wenig definiert» verfasst wurde. Kritisiert wurde auch, dass möglicher Schulraum verloren gehe. Die Gemeindeversammlung stimmte dem Verkauf aber mit 90 zu 51 Stimmen zu. Auch der Planungskredit von 200 000 Franken für die Sanierung der Oberstufenschulanlage Boll wurde genehmigt.

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Erstellt: 10.12.2012
Geändert: 10.12.2012
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