Unihockey Tigers - Trainer Markus Schneider erhält keinen neuen Vertrag

Die Unihockey Tigers trennen sich auf Ende Saison von ihrem Trainer Markus Schneider. Dies trotz des sportlichen Höhenfluges in der laufenden Saison, der mit dem Cup-Out gegen GC abrupt zu Ende ging.

Sven Allenbach, info@bern-ost.ch

„Die Unihockey Tigers trennen sich Ende Saison von ihrem NLA Headcoach Markus Schneider. Der Vertrag läuft Ende Saison aus und die Option auf eine Verlängerung um ein Jahr wird nicht eingelöst.“ Dies der offizielle Wortlaut der Medienmitteilung der Unihockey Tigers.

  

Die Tigers begeisterten bisher in der laufenden Saison. 19 Siege in Serie haben die Emmentaler aneinander gereiht und ein Spiel vor Ende der Qualifikation stehen die Unihockey Tigers bereits als Qualifikationssieger fest. Einzig im Cup mussten sie sich im Halbfinal gegen GC geschlagen geben. Ein „fast“ perfekter Leistungsausweis für einen Trainer.

  

Klar, dass es einiger Ausführungen bedarf um den Entschluss zu erklären,  dass Markus Schneiders Vertrag nach zwei Jahren nicht mehr verlängert wird. Es gibt nie den idealen Zeitpunkt einen solchen Entscheid zu kommunizieren so Sportchef Marc Dysli: „Wir haben mit Markus Schneider bereits im Dezember gesprochen und ihn gefragt ob er von seiner Seite die Option auf eine Vertragsverlängerung einlöst. Er konnte damals weder mit Ja noch Nein Stellung nehmen dazu. Man darf nicht vergessen: Der Aufwand als Trainer ist extrem hoch – dies als berufstätiger Familienvater. Da sind Entscheidungen nicht so einfach zu treffen. Im Sinne des Vereins war es uns aber ein Anliegen nicht noch länger zu warten im Hinblick auf die nächste Saison und die Gerüchteküche nicht unnötig anzuheizen vor den Playoffs.“

  

Kein Profibetrieb

  

Unihockey ist im Vergleich mit Eishockey oder Fussball kein Profisport. Es gelten deshalb auch andere Gesichtspunkte welche zu Entscheidungen führen wie Sportchef Marc Dysli ausführt: „Wir können nicht nur auf die Tabelle schauen. Markus Schneider hat zweifellos hervorragende Arbeit geleistet. Wobei es innerhalb eines Teams immer Dinge gibt, die verbessert werden können. Veränderungen können durchaus auch ihre positiven Seiten haben.“ Gerade weil kein Profitrainer engagiert werden kann im Emmental und deshalb auch die Alternativen nicht sehr gross sind innerhalb des Schweizer Unihockey braucht die Trainersuche Zeit. „Bei einer allfälligen Absage von Markus Schneider Ende Saison, im Bezug auf das einlösen der Vertragsverlängerung, wäre es umso schwieriger geworden einen Trainer zu finden.“

   

Für die Unihockey Tigers gibt es am Sonntag noch ein Qualifikationsspiel zu absolvieren – Danach kommt die Nationalmannschafts-Pause, bevor im Februar die Playoffs beginnen.

Autor:in
Sven Allenbach, info@bern-ost.ch
Fehler gefunden?
Statistik

Erstellt: 17.01.2014
Geändert: 17.01.2014
Klicks heute:
Klicks total: