Unihockey SML - Auch gegen GC fehlten die Tore
Die Unihockey Tigers unterliegen in der fünften Runde dem Tabellenletzten GC Zürich mit 3:6 und verlieren damit den Anschluss an die Spitze.
Sandra Zesiger
Andere Halle, andere Verletzte – neues Spiel: Die Unihockey Tigers starteten trotz neuerlich veränderter Formationen gut in die Partie und bereits vor Ablauf der ersten drei Spielminuten musste GC-Keeper Beat Bruderer zwei Mal in Extremis retten. Seine Vorderleute schien dies zusätzlich anzuspornen! Nicht einmal eine Minute später stand es 0:1. Der Tigers-Express rollte dennoch weiter in Richtung GC-Tor. Beinahe wie im Powerplay installierten sich die Emmentaler teilweise um die gegnerische Abwehr herum und überraschten mit schnellem direktem Passspiel und vielen Schüssen. Auch als ab Drittelshälfte die dritte Linie mit Langenegger, Burkhalter und Stefan Siegenthaler die erste Linie mit Stucki & Co. ersetzte, tat dies der Tigers-Spielintensität keinen Abbruch. Der Torerfolg blieb jedoch vorerst aus. GC seinerseits wurde vor allem dann gefährlich, wenn es zu gezielten Distanzschüssen ansetzte und auf einen Abpraller von Philu Gerber spekulierte. Zu oft ging der Ball während des Spielaufbaus der Emmentaler in der Mittelzone verloren und die Blau-Weissen kamen so zu gefährlichen Konter-Möglichkeiten – allerdings blieb auch ihnen ein weiterer Torerfolg bis zur Pause verwehrt.
Kurz nach Wiederanpfiff änderte sich dies jedoch schlagartig: Obwohl erneut die Tigers die ersten Torchancen besassen, entwischte Ales Jakubek über die Seiten zum 0:2 und nur wenige Sekunden später vollendete Christoph Meier einen perfekt ausgeführten Gegenstoss zum 0:3. Ein denkbar schlechter Start für den neu eingewechselten Tigers-Keeper Jürg Siegenthaler. Jetzt war eine Reaktion gefragt und wie so oft, wenn es ein Zeichen zu setzten gilt, schlug die Stunde von Rolf Lüthi! Sollte sein 1:3 in der 24. Spielminute die Wende einläuten? Vielleicht. Zuerst galt es aber eine Unterzahl-Situation zu überstehen. Es brannte mehrmals lichterloh im Strafraum der Emmentaler, Siegenthaler konnte seinen Kasten jedoch auf wundersame Art und Weise sauber halten. Ab Spielmitte taten dann auch Ales Zalesny, Olli Oilinki und Simon Stucki wieder mit und hatten gleich die Möglichkeit ihrerseits mit einem Mann mehr auf dem Feld den Anschlusstreffer zu erzielen. Leider ohne Erfolg! Es kam noch schlimmer: das 1:4 durch Meier liess nichts Gutes erahnen für den weiteren Verlauf der Partie. Immer wieder gelang es den schnellen Zürchern, die sich in der Vorwärtsbewegung befindenden Emmentaler mittels eines schnellen Passes auszuhebeln. Der 3-Tore-Vorsprung zur zweiten Pause ging somit absolut in Ordnung.
Für die letzten 20 Minuten mussten sich die Tigers etwas einfallen lassen, so machte es jedenfalls für die Zuschauer den Anschein. Falls jedoch das von Trainer Soutter konsequent durchgezogene Spiel-System „schnell-direkt-Schuss-Abpraller“ doch noch den erwünschten Erfolg bringen sollte, war die Partie keineswegs schon entschieden. Um nochmals heran zu kommen, waren allerdings 100-prozentiger Einsatz eines jeden Tigers, Kampfwille und eine geringe individuelle Fehlerquote gefragt. Mit dem 2:4 durch Zalesny kam die Hoffnung tatsächlich zurück in die Ballsporthalle Zollbrück! Dies merkte wohl auch GC-Trainer Berwert und so bezog er in der 51. Minute sein Timeout. Auch wenn die Emmentaler einige Male nur mit viel Glück um einen erneuten Gegentreffer kamen, blieben sie von nun die spielbestimmende Mannschaft. Im Stile eines kanadischen Eishockeyteams brachten sie jeden Ball vors Tor und Marc Oliver Gerber konnte schliesslich erben und den Anschlusstreffer zum 3:4 erzielen. Der GC-Treffer kam dann aber doch auch noch. Fünf Minuten vor Schluss stand es 3:5. Tigers-Chancen gab es danach noch zu Hauf – nur leider liessen die Gastgeber diese ungenutzt. Auch das Timeout und das Ersetzen des Torhüters durch einen sechsten Feldspieler führten nicht zum erhofften Torerfolg – im Gegenteil: 29 Sekunden vor Schluss besiegelte Boden mit seinem 3:6 die Niederlage der Langnauer.
Null Punkte gegen GC ist mit Sicherheit kein Grund zur Freude. Mit sechs Zählern aus fünf Spielen befinden sich die Tigers nun punktegleich mit Grünenmatt auf dem fünften Tabellenrang. Noch passieren zu viele Fehler im Spielaufbau der Emmentaler, und es fehlt eindeutig an Kaltblütigkeit vor dem gegnerischen Tor. Die Zürcher haben ihre Chancen resolut ausgenutzt und verdientermassen ihren ersten Saisonsieg gefeiert. Der Winter ist jedoch noch jung und das Potenzial auf Seiten der Tigers noch lange nicht ausgeschöpft – man wird sehen, wie es weiter geht.
Unihockey Tigers - GC Zürich 3:6 (0:1, 1:3, 2:2)
Ballsporthalle, Zollbrück. - 259 Zuschauer. - SR: Baumgartner/Kläsi. - Tore: 4. Allamand (Nilsson) 0:1. 22. Jakubek (Grüter) 0:2. 23.Meier (Nilsson) 0:3. 24. Lüthi (Held) 1.3. 35. Meier (Scalvinoni) 1:4. 47. Zalesny (Stucki) 2:4. 53. M.O. Gerber 3:4. 55. Lundström (Boden) 3:5. 60. Boden (L. Parli) 3.6. - Strafen: 1-mal 2 Minuten gegen Tigers ; 1-mal 2 Minuten gegen GC.
Unihockey Tigers: Ph. Gerber, Rindlisbacher, Blessing, Zalesny, Stucki, Oilinki, Dysli, Held, Hofer, Liechti, Lüthi, Gehrig, Wyss, Langenegger, Stefan Siegenthaler, Burkhalter, M.O. Gerber, Stevie Siegenthaler, Tanner, J. Siegenthaler.
GC Zürich: Bruderer, Jakubek, Nilsson, Hostettler, Lundström, Maffioletti, Helfenstein, Mächler, Läubli, Abegg, Grüter, Zimmermann, Meier, Boden, Allamand, L. Parli, Scalvinoni, N. Parli.
Bemerkungen: Tigers ohne Mühlethaler, M. Gerber (krank), Suter, Buser (verletzt). – 20:00: Torhüterwechsel Tigers (Siegenthaler für Gerber). - 50:24 Timeout GC. – 57:40 Timeout Tigers ; danach Torhüter durch sechsten Feldspieler ersetzt. - Bestplayer: Marc Dysli (Tigers) ; Christoph Meier (GC).
www.unihockeytigers.ch
Kurz nach Wiederanpfiff änderte sich dies jedoch schlagartig: Obwohl erneut die Tigers die ersten Torchancen besassen, entwischte Ales Jakubek über die Seiten zum 0:2 und nur wenige Sekunden später vollendete Christoph Meier einen perfekt ausgeführten Gegenstoss zum 0:3. Ein denkbar schlechter Start für den neu eingewechselten Tigers-Keeper Jürg Siegenthaler. Jetzt war eine Reaktion gefragt und wie so oft, wenn es ein Zeichen zu setzten gilt, schlug die Stunde von Rolf Lüthi! Sollte sein 1:3 in der 24. Spielminute die Wende einläuten? Vielleicht. Zuerst galt es aber eine Unterzahl-Situation zu überstehen. Es brannte mehrmals lichterloh im Strafraum der Emmentaler, Siegenthaler konnte seinen Kasten jedoch auf wundersame Art und Weise sauber halten. Ab Spielmitte taten dann auch Ales Zalesny, Olli Oilinki und Simon Stucki wieder mit und hatten gleich die Möglichkeit ihrerseits mit einem Mann mehr auf dem Feld den Anschlusstreffer zu erzielen. Leider ohne Erfolg! Es kam noch schlimmer: das 1:4 durch Meier liess nichts Gutes erahnen für den weiteren Verlauf der Partie. Immer wieder gelang es den schnellen Zürchern, die sich in der Vorwärtsbewegung befindenden Emmentaler mittels eines schnellen Passes auszuhebeln. Der 3-Tore-Vorsprung zur zweiten Pause ging somit absolut in Ordnung.
Für die letzten 20 Minuten mussten sich die Tigers etwas einfallen lassen, so machte es jedenfalls für die Zuschauer den Anschein. Falls jedoch das von Trainer Soutter konsequent durchgezogene Spiel-System „schnell-direkt-Schuss-Abpraller“ doch noch den erwünschten Erfolg bringen sollte, war die Partie keineswegs schon entschieden. Um nochmals heran zu kommen, waren allerdings 100-prozentiger Einsatz eines jeden Tigers, Kampfwille und eine geringe individuelle Fehlerquote gefragt. Mit dem 2:4 durch Zalesny kam die Hoffnung tatsächlich zurück in die Ballsporthalle Zollbrück! Dies merkte wohl auch GC-Trainer Berwert und so bezog er in der 51. Minute sein Timeout. Auch wenn die Emmentaler einige Male nur mit viel Glück um einen erneuten Gegentreffer kamen, blieben sie von nun die spielbestimmende Mannschaft. Im Stile eines kanadischen Eishockeyteams brachten sie jeden Ball vors Tor und Marc Oliver Gerber konnte schliesslich erben und den Anschlusstreffer zum 3:4 erzielen. Der GC-Treffer kam dann aber doch auch noch. Fünf Minuten vor Schluss stand es 3:5. Tigers-Chancen gab es danach noch zu Hauf – nur leider liessen die Gastgeber diese ungenutzt. Auch das Timeout und das Ersetzen des Torhüters durch einen sechsten Feldspieler führten nicht zum erhofften Torerfolg – im Gegenteil: 29 Sekunden vor Schluss besiegelte Boden mit seinem 3:6 die Niederlage der Langnauer.
Null Punkte gegen GC ist mit Sicherheit kein Grund zur Freude. Mit sechs Zählern aus fünf Spielen befinden sich die Tigers nun punktegleich mit Grünenmatt auf dem fünften Tabellenrang. Noch passieren zu viele Fehler im Spielaufbau der Emmentaler, und es fehlt eindeutig an Kaltblütigkeit vor dem gegnerischen Tor. Die Zürcher haben ihre Chancen resolut ausgenutzt und verdientermassen ihren ersten Saisonsieg gefeiert. Der Winter ist jedoch noch jung und das Potenzial auf Seiten der Tigers noch lange nicht ausgeschöpft – man wird sehen, wie es weiter geht.
Unihockey Tigers - GC Zürich 3:6 (0:1, 1:3, 2:2)
Ballsporthalle, Zollbrück. - 259 Zuschauer. - SR: Baumgartner/Kläsi. - Tore: 4. Allamand (Nilsson) 0:1. 22. Jakubek (Grüter) 0:2. 23.Meier (Nilsson) 0:3. 24. Lüthi (Held) 1.3. 35. Meier (Scalvinoni) 1:4. 47. Zalesny (Stucki) 2:4. 53. M.O. Gerber 3:4. 55. Lundström (Boden) 3:5. 60. Boden (L. Parli) 3.6. - Strafen: 1-mal 2 Minuten gegen Tigers ; 1-mal 2 Minuten gegen GC.
Unihockey Tigers: Ph. Gerber, Rindlisbacher, Blessing, Zalesny, Stucki, Oilinki, Dysli, Held, Hofer, Liechti, Lüthi, Gehrig, Wyss, Langenegger, Stefan Siegenthaler, Burkhalter, M.O. Gerber, Stevie Siegenthaler, Tanner, J. Siegenthaler.
GC Zürich: Bruderer, Jakubek, Nilsson, Hostettler, Lundström, Maffioletti, Helfenstein, Mächler, Läubli, Abegg, Grüter, Zimmermann, Meier, Boden, Allamand, L. Parli, Scalvinoni, N. Parli.
Bemerkungen: Tigers ohne Mühlethaler, M. Gerber (krank), Suter, Buser (verletzt). – 20:00: Torhüterwechsel Tigers (Siegenthaler für Gerber). - 50:24 Timeout GC. – 57:40 Timeout Tigers ; danach Torhüter durch sechsten Feldspieler ersetzt. - Bestplayer: Marc Dysli (Tigers) ; Christoph Meier (GC).
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