Unihockey 1. Liga - Lions mit deutlicher Derby-Niederlage

Die Vorgabe, sechs Punkte aus der ersten Doppelrunde zu holen, verpassen die Lions klar. Nach dem 10:2-Heimsieg gegen Deitingen folgt tags darauf das Debakel in Gümligen. Statt ein ebenbürtiges Derby bekamen die Zuschauer vielmehr eine Lehrstunde für die Emmentaler zu sehen über. Die Löwen unterliegen den Capitals zuletzt mit 4:9.

Simon Leuenberger/Janik Lanz, UHC Lions

Dabei fing das Spiel aus Sicht der Lions eigentlich gut an. Nach Anpfiff fanden die Gäste den Tritt ins Spiel schneller. Dolder, der bereits am Samstag getroffen hatte, schoss seine Farben mit einem Distanzschuss zur Führung. Dieser Treffer war nun ein Weckruf fürs Heimteam, sie konnten sich nun vermehrt vor dem Tor festsetzen. Es verging keine Zeigerumdrehung ehe das Spiel wieder ausgeglichen wurde. Ein Eigentor brachte das 1:1. Die Löwen bis dahin unbeeindruckt, besonders die zweite Linie um Center Hofer fiel mit geradlinigem Spiel auf. Eben dieser Hofer war dann für die erneute Lions-Führung zuständig. Mit einem Backhandschuss netzte er ein. Ähnlich wie beim ersten Tor, liess die Reaktion nicht lange auf sich warten. Nach zwölf Minuten war das Resultat wieder ausgeglichen. Ab hier beginnt die Misere der Emmentaler. Bis zur Pause baute man kontinuierlich ab. Zweikämpfe gingen verloren, Chancen wurden rar. In der 20. Minute gelang den Stadtbernern erstmalig die Führung und diese war mehr als verdient: 3:2.

 

Der Mittelabschnitt gestaltete sich dann einseitig. Statt der geforderten Reaktion folgte weiteres versagen auf ganzer Linie bei den Gästen aus Konolfingen. Innerhalb von 20 Minuten zog das Heimteam auf 7:2 davon. Besonders auffällig: Die letzten drei Tore fielen innerhalb eineinhalb Minuten vor Drittelsende. Dass diese beiden Teams vor zwei Jahren noch im Playoff-Final gegeneinander spielten, dies hätte das Objektive Auge an diesem Sonntagnachmittag kaum erkennen können. Die Caps zeigten ihre Spielfreude, kreierten viele Gelegenheiten und kämpften um jeden Ball. Die Löwen auf der anderen Seite waren dem nicht würdig und wurden deshalb vorgeführt.

 

Im Schlussdrittel folgte dann endlich wieder ein Lebenszeichen. Die Lions setzten nun alles nach vorne und zeigten Kampfgeist. Die Verteidigung der Capitals wurde nun früher unter Druck gesetzt. Lange Bälle konnten nun besser abgefangen werden. Einzig die Tore fehlten. Dies hatte zum Grund, dass nicht nur die Offensive der Berner stark aufspielte, sondern eben auch die Defensive. In der 48. Minute folgte dann der Genickbruch für die Lions, das 8:2 war Tatsache. Mit zwei Toren für Konolfingen (Bigler und Y. Glauser) und noch einem für die Gastgeber endete das Spiel schlussendlich mit 9 zu 4.

 

Viel hatte an diesen Tagen nicht zusammengepasst. Die Stadtberner gewinnen das Derby mehr als verdient. Mit sieben Punkten aus vier Spielen muss man den Saisonstart als gescheitert betrachten. Nächste Woche stehen mit Cup und Meisterschaft weitere wichtige Spiele an, in denen bereits ein weiteres Mal eine Reaktion gefordert ist. Go Lions!

 

Bern Capitals - Lions Konolfingen 9:4 (3:2, 4:0, 2:2)
Sporthalle Moos, Gümligen. SR Bützer/Guggisberg.
Tore: 5. D. Dolder 0:1. 6. S. Zürcher (Eigentor) 1:1. 9. M. Hofer (Y. Glauser) 1:2. 11. Y. Arm (E. Wyss) 2:2. 20. S. Righini (L. Hählen) 3:2. 28. O. Walker 4:2. 39. S. Righini (S. Kummer) 5:2. 40. P. Ritter (T. Hirsbrunner) 6:2. 40. L. Hählen (S. Righini) 7:2. 46. S. Righini 8:2. 48. Y. Glauser (I. Gäggeler) 8:3. 57. O. Walker (L. Mühlematter) 9:3. 59. J. Bigler (F. Schinkelshoek) 9:4.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Bern Capitals. 4mal 2 Minuten gegen Lions Konolfingen.


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Simon Leuenberger/Janik Lanz, UHC Lions
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Erstellt: 27.09.2021
Geändert: 27.09.2021
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