Unihockey 1. Liga - Fröhliche Weihnachten in Konolfingen - 9:2-Sieg gegen Genf
Im letzten Spiel vor der Weihnachtspause bezwingen die Löwen ein chancenloses Genf mit 9 zu 2. Somit können sich die Lions erfolgreich für die Niederlage in der Vorrunde revanchieren und verschaffen sich eine gute Ausgangslage für die verbleibend
Reto Leibundgut, UHC Lions Konolfingen
An die ärgerliche Niederlage in der Vorrunde konnten sich die Lions noch gut erinnern. Mit einem vorweihnächtlichen Sieg wollten sie sich deshalb revanchieren und gleichzeitig den Anschluss an die Tabellenspitze wahren. Um das disziplinierte Genfer Abwehrdispositiv zu überwinden, setzte Trainer Ulrich Zubler auf drei komplette Linien und das bewährte Pressing.
Die Taktik schien schon in der fünften Minute aufzugehen, als Gambardella per Direktschuss einen sehenswerten Angriff erfolgreich abschloss. Letzterer doppelte nur vier Minuten später gleich nach: Mit einem sehenswerten Drehschuss von der Mittellinie sorgte er für den erfolgreichen Abschluss einer Freistossvariante. Dabei profitierte er vom allgemeinen Chaos vor dem Tor, welches die Situation sehr unübersichtlich gestaltete. Überhaupt überwanden die Lions die Genfer Abwehr immer wieder aufs Neue, auch wenn sie im Abschluss noch nicht ganz zu überzeugen vermochten. Die Genfer verhielten sich passiv und abgesehen von einer Überzahlsituation, welche die Lions unbeschadet überstanden, setzten sie die Lions nur in der Schlussminute unter Druck.
Im zweiten Drittel wollten die Lions Tempo hoch halten und sich wieder vermehrt auf das Pressing konzentrieren, welches im vorangehenden Drittel nicht vehement genug betrieben worden war. Daraus wurde anfänglich aber noch nichts. Die Lions mussten sich nämlich in Unterzahl zuerst gegen die Powerplay-Formation der Gäste behaupten, welche ihre Druckphase nahtlos fortsetzten. Die Lions konnten diese schwierige Phase nur mit viel Glück überstehen: ein Lattenschuss verhinderte ernsthaften Schaden. Danach erhielten die Lions die Möglichkeit, in Überzahl ein Tor zu schiessen. Ausser einer guten Chance Hulligers schaute allerdings nichts Zählbares heraus. Erst in der einunddreissigsten Minute lenkte Meienberg einen Flachschuss Hulligers erfolgreich ab. Vier Minuten später war Gambardella nach einem katastrophalen Fehler des Torhüters als erster zur Stelle und erzielte sein drittes Tor - herzliche Gratulation! Nun mehrten sich die Strafen auf beiden Seiten. Den traurigen Höhepunkt markierte eine 2-plus-10-Minuten-Strafe gegen die Gäste unsportlichen Verhaltens wegen. In diesem Zeitraum fiel auch der haltbare Anschlusstreffer für die Gäste. Wenig später erzielte Meienberg in Überzahl, vier gegen drei, das 5 zu 1. Den Assist lieferte Verteidiger Künzi. Danach sorgte Kunz für ein weiteres Tor. In den Schlussminuten setzte sich der starke Torhüter Lehmann mit einigen sauberen Paraden in Szene und machte seinen vorangehenden Fehler mehr als gut. Spielstand nach dem zweiten Drittel: 6 zu 1 für die Lions.
So dürfte es die/den taktisch versierte/n LeserIn wohl kaum erstaunen, dass die Lions im letzten Drittel versuchten, das Spiel zu kontrollieren und den Vorsprung sicher zu verwalten. Es kam zu einigen Einwechslungen: Verteidiger Zihlmann kam für Schmidt und Winterberg ersetzte Hasler. Bereits im zweiten Drittel eingewechselt worden war Stürmer Brönnimann, der Meisters Position übernahm. Dessen ungeachtet starteten die Genfer mit viel Druck ins Schlussdrittel, scheiterten aber am souveränen Lehmann. Letzterer stand auch bei einer der nächsten Unterzahlsituationen im Mittelpunkt, als er einen Schuss an die Latte zu lenken vermochte. Ansonsten überstanden die Lions die vielen Unterzahlsituationen gänzlich unbeschadet und spielten phasenweise Katz und Maus mit dem Gegner. Einen weiteren Treffer mussten sie dann letztendlich doch noch hinnehmen, weil sich für einen freiliegenden Ball niemand wirklich verantwortlich fühlte. Darauf reagierten die Löwen mit voller Wucht. Zuerst schloss Brönnimann eine wunderschöne Kombination ab. Danach reihte sich Verteidiger Künzi unter die illustre Schar der Torschützen. Sein Schuss wurde von einem Verteidiger noch unglücklich abgelenkt. Den Schlusspunkt in diesem Spiel setzte ein gut gelaunter Pierre-Yves Guignard mit dem 9 zu 2.
Insgesamt kann man also von einem gelungenen Auftritt der Löwen sprechen. Aus einem starken Kollektiv stachen zwei Figuren besonders hervor: Stürmer Egidio Gambardella und Torhüter Rolf Lehmann. Ersterer schoss drei Tore und buchte zwei Assists. Letzterer fungierte zum ersten Mal seit Langem in der Startaufstellung und zeigte eine hervorragende Leistung. Zu guter Letzt gilt es noch einen anderen Mann besonders zu erwähnen, nämlich Verteidiger Philipp Christen. Christen hat an jenem Abend zwar kein Tor geschossen und in der 55. Minute sogar einen Penalty vergeben. Aber darum geht es nicht. Viel mehr geht es darum, dass Christen seine Saison vorzeitig beendet. Er wird die nächsten Monate nach, und wohl noch viel mehr quer durch, Australien reisen. Wir danken unserem Kollegen für seinen unermüdlichen Einsatz und seine wertvollen Verdienste in der Defensivarbeit. Wir verabschieden uns von unseren geschätzten Kollegen von ruhiger Natur und wünschen ihm eine gute Zeit down under. Und natürlich hoffen wir, dass er nach getaner Reise und mit den vielen Erinnerungen im Reisegepäck wieder zu uns zurückkehren möge.
Auch die 1. Mannschaft gönnt sich nun eine kurze Pause. Wir wünschen Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, fröhliche Weihnachten und ein gutes neues Jahr. Das nächste Mal im Einsatz erleben Sie uns am Samstag, 12. Januar 2008, auswärts gegen Saane Fribourg in Belfaux (Anpfiff: 19.00 Uhr).
UHC Lions Konolfingen : UHC Genève 9:2 (2:0/4:1/3:1)
Sporthalle Konolfingen
Tore: 5. Gambardella (Kunz) 1:0, 9. Gambardella (Guignard) 2:0, 31. Meienberg (Hulliger) 3:0, 35. Gambardella 4:0, 36. 4:1, 37. Meienberg (Künzi, Ausschluss Genf) 5:1, 39. Kunz (Gambardella) 6:1, 50. 6:2, 51. Brönnimann (Rietschin) 7:2, 52. Künzi (Hulliger) 8:2, 58. Guignard (Gambardella) 9:2.
Strafen: Lions 6x2, Genf 5x2 plus 1x 2 plus 10.
Lions: Illi, Käser, Brönnimann, Schmidt, Christen, Gambardella, Guignard, Winterberg, Hulliger, Zihlmann, Meister, Meienberg, Rietschin, Kunz, Hasler, Künzi, Bula, Lehmann, Howald.
Bemerkungen: Lions ohne Bigler (Ersatz), Gasser (verletzt), Übersax (Pause), Leibundgut (nicht aufgeboten).
Best Player Lions: Gambardella (3 Tore / 2 Assists).
Die Taktik schien schon in der fünften Minute aufzugehen, als Gambardella per Direktschuss einen sehenswerten Angriff erfolgreich abschloss. Letzterer doppelte nur vier Minuten später gleich nach: Mit einem sehenswerten Drehschuss von der Mittellinie sorgte er für den erfolgreichen Abschluss einer Freistossvariante. Dabei profitierte er vom allgemeinen Chaos vor dem Tor, welches die Situation sehr unübersichtlich gestaltete. Überhaupt überwanden die Lions die Genfer Abwehr immer wieder aufs Neue, auch wenn sie im Abschluss noch nicht ganz zu überzeugen vermochten. Die Genfer verhielten sich passiv und abgesehen von einer Überzahlsituation, welche die Lions unbeschadet überstanden, setzten sie die Lions nur in der Schlussminute unter Druck.
Im zweiten Drittel wollten die Lions Tempo hoch halten und sich wieder vermehrt auf das Pressing konzentrieren, welches im vorangehenden Drittel nicht vehement genug betrieben worden war. Daraus wurde anfänglich aber noch nichts. Die Lions mussten sich nämlich in Unterzahl zuerst gegen die Powerplay-Formation der Gäste behaupten, welche ihre Druckphase nahtlos fortsetzten. Die Lions konnten diese schwierige Phase nur mit viel Glück überstehen: ein Lattenschuss verhinderte ernsthaften Schaden. Danach erhielten die Lions die Möglichkeit, in Überzahl ein Tor zu schiessen. Ausser einer guten Chance Hulligers schaute allerdings nichts Zählbares heraus. Erst in der einunddreissigsten Minute lenkte Meienberg einen Flachschuss Hulligers erfolgreich ab. Vier Minuten später war Gambardella nach einem katastrophalen Fehler des Torhüters als erster zur Stelle und erzielte sein drittes Tor - herzliche Gratulation! Nun mehrten sich die Strafen auf beiden Seiten. Den traurigen Höhepunkt markierte eine 2-plus-10-Minuten-Strafe gegen die Gäste unsportlichen Verhaltens wegen. In diesem Zeitraum fiel auch der haltbare Anschlusstreffer für die Gäste. Wenig später erzielte Meienberg in Überzahl, vier gegen drei, das 5 zu 1. Den Assist lieferte Verteidiger Künzi. Danach sorgte Kunz für ein weiteres Tor. In den Schlussminuten setzte sich der starke Torhüter Lehmann mit einigen sauberen Paraden in Szene und machte seinen vorangehenden Fehler mehr als gut. Spielstand nach dem zweiten Drittel: 6 zu 1 für die Lions.
So dürfte es die/den taktisch versierte/n LeserIn wohl kaum erstaunen, dass die Lions im letzten Drittel versuchten, das Spiel zu kontrollieren und den Vorsprung sicher zu verwalten. Es kam zu einigen Einwechslungen: Verteidiger Zihlmann kam für Schmidt und Winterberg ersetzte Hasler. Bereits im zweiten Drittel eingewechselt worden war Stürmer Brönnimann, der Meisters Position übernahm. Dessen ungeachtet starteten die Genfer mit viel Druck ins Schlussdrittel, scheiterten aber am souveränen Lehmann. Letzterer stand auch bei einer der nächsten Unterzahlsituationen im Mittelpunkt, als er einen Schuss an die Latte zu lenken vermochte. Ansonsten überstanden die Lions die vielen Unterzahlsituationen gänzlich unbeschadet und spielten phasenweise Katz und Maus mit dem Gegner. Einen weiteren Treffer mussten sie dann letztendlich doch noch hinnehmen, weil sich für einen freiliegenden Ball niemand wirklich verantwortlich fühlte. Darauf reagierten die Löwen mit voller Wucht. Zuerst schloss Brönnimann eine wunderschöne Kombination ab. Danach reihte sich Verteidiger Künzi unter die illustre Schar der Torschützen. Sein Schuss wurde von einem Verteidiger noch unglücklich abgelenkt. Den Schlusspunkt in diesem Spiel setzte ein gut gelaunter Pierre-Yves Guignard mit dem 9 zu 2.
Insgesamt kann man also von einem gelungenen Auftritt der Löwen sprechen. Aus einem starken Kollektiv stachen zwei Figuren besonders hervor: Stürmer Egidio Gambardella und Torhüter Rolf Lehmann. Ersterer schoss drei Tore und buchte zwei Assists. Letzterer fungierte zum ersten Mal seit Langem in der Startaufstellung und zeigte eine hervorragende Leistung. Zu guter Letzt gilt es noch einen anderen Mann besonders zu erwähnen, nämlich Verteidiger Philipp Christen. Christen hat an jenem Abend zwar kein Tor geschossen und in der 55. Minute sogar einen Penalty vergeben. Aber darum geht es nicht. Viel mehr geht es darum, dass Christen seine Saison vorzeitig beendet. Er wird die nächsten Monate nach, und wohl noch viel mehr quer durch, Australien reisen. Wir danken unserem Kollegen für seinen unermüdlichen Einsatz und seine wertvollen Verdienste in der Defensivarbeit. Wir verabschieden uns von unseren geschätzten Kollegen von ruhiger Natur und wünschen ihm eine gute Zeit down under. Und natürlich hoffen wir, dass er nach getaner Reise und mit den vielen Erinnerungen im Reisegepäck wieder zu uns zurückkehren möge.
Auch die 1. Mannschaft gönnt sich nun eine kurze Pause. Wir wünschen Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, fröhliche Weihnachten und ein gutes neues Jahr. Das nächste Mal im Einsatz erleben Sie uns am Samstag, 12. Januar 2008, auswärts gegen Saane Fribourg in Belfaux (Anpfiff: 19.00 Uhr).
UHC Lions Konolfingen : UHC Genève 9:2 (2:0/4:1/3:1)
Sporthalle Konolfingen
Tore: 5. Gambardella (Kunz) 1:0, 9. Gambardella (Guignard) 2:0, 31. Meienberg (Hulliger) 3:0, 35. Gambardella 4:0, 36. 4:1, 37. Meienberg (Künzi, Ausschluss Genf) 5:1, 39. Kunz (Gambardella) 6:1, 50. 6:2, 51. Brönnimann (Rietschin) 7:2, 52. Künzi (Hulliger) 8:2, 58. Guignard (Gambardella) 9:2.
Strafen: Lions 6x2, Genf 5x2 plus 1x 2 plus 10.
Lions: Illi, Käser, Brönnimann, Schmidt, Christen, Gambardella, Guignard, Winterberg, Hulliger, Zihlmann, Meister, Meienberg, Rietschin, Kunz, Hasler, Künzi, Bula, Lehmann, Howald.
Bemerkungen: Lions ohne Bigler (Ersatz), Gasser (verletzt), Übersax (Pause), Leibundgut (nicht aufgeboten).
Best Player Lions: Gambardella (3 Tore / 2 Assists).