Überfall im RBS-Zug: Video hätte Prügler gestoppt
Kameras hätten den Raub im Zug bei Boll wohl verhindert. Sie sind in fast allen RBS-Wagen installiert, hier fehlten sie noch.
Peter Steiger, Berner Zeitung
Am Mittwochnachmittag verprügelten junge Täter einen Mann in einem RBS-Zug zwischen Boll und Bolligen. Sie raubten ihm einen Sack mit Wertgegenständen. Ausser Prellungen erlitt er keine Verletzungen (wir berichteten). Eine Kamera im Wagen hätte den Überfall möglicherweise verhindert oder wenigstens geholfen, die Schläger zu überführen. Doch das Opfer hatte Unglück im Unglück: Der Zug war noch nicht mit einer Anlage ausgerüstet.
Sony & Co. helfen ermitteln
Der Regionalverkehr Bern-Solothurn (RBS) installiert seit 2003 in seinen Fahrzeugen Kameras. Sie sind bereits in allen Bussen montiert. In den Bahnen ist der RBS in zwei bis drei Jahren so weit. Zurzeit fehlen die Anlagen noch in einem Drittel der Züge. Ausserdem kontrollieren Videos in den Bahnhöfen von Bern und Solothurn die Passagiere. In den bereits ausgerüsteten Wagen informieren Tafeln die Reisenden, dass hier Kamera-Augen wachen. Am Mittwoch hätten diese Schilder die Schlägerbande vielleicht zur Vernunft gebracht. Wenn trotzdem etwas geschieht, erleichtern die Bilder die Arbeit der Polizei. «Sie ermöglichen nicht nur, die Täter zu identifizieren, sondern können auch den Tathergang klären», sagt Ursula Stauffer von der Kantonspolizei. Konkret: Die Justiz weiss, welcher Täter wann wie zugeschlagen hat.
«Wir haben Hinweise»
Kameras decken Übeltaten auf – und verhindern sie. «In überwachten Zügen haben wir 75 Prozent weniger Vandalenakte und Belästigungen», sagt RBS-Sprecherin Fabienne Thommen. Von dieser Wirkung wollen auch andere Transportunternehmen profitieren: SBB und BLS rüsten zurzeit Bahnhöfe und Züge mit Kameras aus. Beim brutalen Überfall zwischen Boll und Bolligen muss die Polizei andere Hilfsmittel beanspruchen: Sie hat Zeugen gesucht. «Wir haben einige hilfreiche Hinweise erhalten», sagt Ursula Stauffer.
[i] Die Polizei sucht weitere Zeugen. Der Vorfall: Mi, 17.3., Abfahrt 16.49 ab Bolligen nach Boll. Vermutlich 4 Täter, 12- bis 17-jährig. Deutsch mit Akzent. Einer mit dunkler Hautfarbe. 031 634 41 11.
Sony & Co. helfen ermitteln
Der Regionalverkehr Bern-Solothurn (RBS) installiert seit 2003 in seinen Fahrzeugen Kameras. Sie sind bereits in allen Bussen montiert. In den Bahnen ist der RBS in zwei bis drei Jahren so weit. Zurzeit fehlen die Anlagen noch in einem Drittel der Züge. Ausserdem kontrollieren Videos in den Bahnhöfen von Bern und Solothurn die Passagiere. In den bereits ausgerüsteten Wagen informieren Tafeln die Reisenden, dass hier Kamera-Augen wachen. Am Mittwoch hätten diese Schilder die Schlägerbande vielleicht zur Vernunft gebracht. Wenn trotzdem etwas geschieht, erleichtern die Bilder die Arbeit der Polizei. «Sie ermöglichen nicht nur, die Täter zu identifizieren, sondern können auch den Tathergang klären», sagt Ursula Stauffer von der Kantonspolizei. Konkret: Die Justiz weiss, welcher Täter wann wie zugeschlagen hat.
«Wir haben Hinweise»
Kameras decken Übeltaten auf – und verhindern sie. «In überwachten Zügen haben wir 75 Prozent weniger Vandalenakte und Belästigungen», sagt RBS-Sprecherin Fabienne Thommen. Von dieser Wirkung wollen auch andere Transportunternehmen profitieren: SBB und BLS rüsten zurzeit Bahnhöfe und Züge mit Kameras aus. Beim brutalen Überfall zwischen Boll und Bolligen muss die Polizei andere Hilfsmittel beanspruchen: Sie hat Zeugen gesucht. «Wir haben einige hilfreiche Hinweise erhalten», sagt Ursula Stauffer.
[i] Die Polizei sucht weitere Zeugen. Der Vorfall: Mi, 17.3., Abfahrt 16.49 ab Bolligen nach Boll. Vermutlich 4 Täter, 12- bis 17-jährig. Deutsch mit Akzent. Einer mit dunkler Hautfarbe. 031 634 41 11.