Tiere im Rampenlicht: Das lief 2021 bei Katze, Kuh und Kitz

Vom Hunde-Filmstar, über die Vogelinvasion zu Rinder-Missen- und Mistertiteln - das Jahr 2021 hatte tierisch was zu bieten. BERN-OST blickt zurück.

Isabelle Berger, info@bern-ost.ch

Tiere in der Hauptrolle

Katzen

DIE Tiergeschichte des Jahres war zweifelsohne diejenige von der libellenjagenden Katze am Teich von Elsbeth Krapf in Worb. Die Katze jagte derart erfolgreich, dass sich Krapf darob empörte – was wiederum für Kommentar-Diskussionen sorgte. Die Gratis-Zeitung "20 Minuten" nahm die Story auf. Dort hagelte es noch mehr Kommentare, worrüber sich dann die Zeitschrift "Beobachter" amüsierte. Und wir fragten uns: Ist das jetzt ein Erfolg oder sind wir so tief gesunken?

 

Für Aufruhr, einen Feuerwehreinsatz und ein Happy End sorgte eine andere Katze in Stettlen. Sie war auf einen Baum geklettert und konnte nicht mehr selber zurück.

 

Rinder

Ein Tier zurückholen musste auch Familie Stettler aus Arni. Ihr Kalb war nach seinem ersten Ausflug auf die Weide ausgebüxt und liess sich erst nach mehreren Tagen wieder einfangen.

 

Glückliche Rinder gab es zum einen in Gysenstein: Zwei schottische Hochlandrinder-Munis entgingen dank BERN-OST dem Schlachthof und fanden im Oberaargau ein neues Zuhause. Zum anderen konnte in Vielbringen erst kürzlich eine Kuh aus einem Graben gerettet werden.

 

Vögel

Für Freude sorgten anfang Jahr riesige Bergfinken-Schwärme, die wegen den vielen "Buechnüssli" in die Schweiz und auch in die Region Bern-Ost kamen. Auch die Störche beim Psychiatriezentrum (PZM) in Münsingen erfreuten mit ihrer Ankunft im Frühling. Sie schienen zudem auf einer besonderen Mission, wie BERN-OST-Leserin Elsbeth Gaberthüel feststellte: Kurz vor Schliessung der Geburtenabteilung im Spital Münsingen Ende Juni "demonstrierten" die Störche dagegen.

 

Ein Hund

Aufgefallen war dieses Jahr auch Geddy aus Schlosswil. Die 12-jährige Schäferhündin erhielt in der SRF-Krimiserie "Wilder" gleich zwei Rollen.

 

Tiere und ihre Halter:innen

BERN-OST besuchte auch ein paar spezielle Tierhalter:innen. Familie Zaugg aus Oberthal hält 2000 Hennen, Kathrin Portmann aus Trimstein lässt ihre Hühner von Alpakas bewachen, Susanne Sommer züchtet auf dem Möschberg texanische Lonhorn Rinder und Michael Hochstrasser aus Münsingen Ouessant- und Walliser Landschafe.

 

Im Einsatz für Tiere

Tierliebe kam auch in weiteren Artikeln auf BERN-OST zum Ausdruck. Kathrin Oberli und Heinz Balmer eröffneten in Wichtrach eine Abgabestelle der Schweizer Tiertafel für Tierfutter- und zubehör. Damit unterstützen sie finanziell schwache Halter:innen.

 

Fünf Männer aus Arni und Oberthal sammelten Geld für die Anschaffung einer eigenen Rehkitzdrohne, nachdem mit einer solchen in diesem Sommer in den beiden Gemeinden 25 Kitze vor dem Tod durch die Mähmaschine bewahrt werden konnten. Bewährt hatte sich der Einsatz einer mit einer Wärbmebildkamera ausgestatteten Drohne auch in Konolfingen. David Hofer und sein Team retteten mindestens zwanzig Rehkitze.

 

Preisgekrönte Tiere

Und zum Schluss lassen wir nochmals die schönsten Rinder der Region defilieren. Es wurden nämlich so einige Titel in der Region verteilt. Zum Beispiel an den Viehschauen in Oberthal und Konolfingen.

 

Kuh Eviana von Bärtschi's Hof in Ursellen wurde von der Konolfinger Gemeindeversammlung als schönste Kuh 2020 prämiert. Da in Konolfingen die  Ehrungen im Jahr zuvor wegen Corona ausfielen, wurden auch für 2019 noch Kühe ausgezeichnet. Die schönste war damals Tayflower von Familie Rutschi aus Konolfingen.

 

Und kürzlich gewann Wendelsaus’s Holdrio Holli von Jungzüchterin Andrea Ramseyer aus Oberdiessbach den Champion-Titel an der Junior Expo.

 

Bonus

Zwei Geschichten von unechten Tieren seien auch erwähnt: Zu ein wenig Ruhm gelangten auch die Corona-Schoggi-Osterhasen, die die Bäckerei Meier in Worb und Boll verkaufte, und das genesene Rössli der Bibliothek in Grosshöchstetten.


Autor:in
Isabelle Berger, info@bern-ost.ch
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Erstellt: 02.01.2022
Geändert: 02.01.2022
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