Stettlen - Verkehrsprobleme ohne Umfahrung lösen
Lisa Stalder / Der Bund
In der Stettler Politik setzt man auf Konstanz: So wollte bei den Wahlen im Herbst niemand die sieben Exekutivmitglieder herausfordern - alle wurden in stiller Wahl bestätigt. Für den Gemeinderat ist das ein Zeichen, dass die Politik der vergangenen Jahre geschätzt wurde. Deshalb will er sie in der laufenden Legislatur weiterführen: «Wir wollen auch in den nächsten vier Jahren nach dem Grundsatz der nachhaltigen Entwicklung planen», sagte Gemeindepräsident Lorenz Hess (BDP) an der Gemeindeversammlung vom Dienstagabend. Die Mittel sollen dort eingesetzt werden, wo sie langfristig die grösste Wirkung erzielen.
Handlungsbedarf sieht der Gemeinderat vor allem beim Bernapark - der früheren Kartonfabrik Deisswil -, beim Verkehr und bei der Gemeindeverwaltung. Derzeit werde das ehemalige Fabrikgelände von 60 bis 70 Firmen genutzt, rund 250 Personen arbeiteten dort. Allerdings handle es sich erst um eine Zwischennutzung für die nächsten fünf Jahre. Damit danach Neues entstehen könne, bedürfe es einer Anpassung des Zonenplans, insbesondere dann, wenn auf dem Areal Wohnungen gebaut würden.
Handlungsbedarf sieht der Gemeinderat vor allem beim Bernapark - der früheren Kartonfabrik Deisswil -, beim Verkehr und bei der Gemeindeverwaltung. Derzeit werde das ehemalige Fabrikgelände von 60 bis 70 Firmen genutzt, rund 250 Personen arbeiteten dort. Allerdings handle es sich erst um eine Zwischennutzung für die nächsten fünf Jahre. Damit danach Neues entstehen könne, bedürfe es einer Anpassung des Zonenplans, insbesondere dann, wenn auf dem Areal Wohnungen gebaut würden.
Der Verkehr ist ein weiteres Thema. Täglich fahren 15 000 bis 17 000 Autos durch das Dorf. Eine Umfahrung sei in Stettlen nicht möglich, so Hess. Es müsse andere Möglichkeiten geben, die Sicherheit im Dorfkern zu verbessern. Zusammen mit dem Kanton sollen mögliche Massnahmen ausgearbeitet werden. Hess denkt dabei vor allem an ein Verkehrsregime, wie es heute bereits im Könizer Zentrum angewandt wird.
Ein Projekt, das schon in sehr naher Zukunft angegangen werden soll, ist der Neubau der Gemeindeverwaltung. Die heutige Verwaltung sei baulich in einem schlechten Zustand, sagte Gemeinderat Andreas Hostettler (FDP). Während des kalten Winters sei deutlich geworden, dass das Gebäude miserabel isoliert sei. Zudem sei die Verwaltung zu klein, sodass Abteilungen ausgelagert worden seien. Auch ist das Haus nicht behindertengerecht. Aus diesem Grund plant der Gemeinderat auf der Parzelle zwischen der Post und der alten Feuerwehr einen Neubau. Derzeit läuft ein Projektwettbewerb. Läuft alles nach Plan, könne die Bevölkerung in einem Jahr über den Baukredit abstimmen, sodass bereits im Sommer 2013 mit dem Bau begonnen werden könnte.