So beurteilen die BERN-OST-Bundeshaus-Kandidaten ihre Region und das wollen sie für ihre Region

„Aktiv“, „attraktiv“, „engagiert“, „selbstbewusst“, „dynamisch“, „lebendig“, „aufgeschlossen“, „naturnah“, „tolle Gegend“, „idealer Wohnort“, „viel Lebensqualität“, „städtische Vielfal

Martin Christen, martinchristen@gmx.ch
Die Region BERN-OST (Amt Konolfingen und Gemeinden Vechigen, Stettlen, Bolligen) ist gegenwärtig nicht im Nationalrat vertreten. Das könnte sich am 19. Oktober ändern: 22 BERN-OST-Kandidatinnen und Kandidaten bewerben sich um einen Sitz im Nationalrat, darunter neun Grossrätinnen und Grossräte. Das regionale EvK-Internetportal BERN-OST präsentiert die Kandidaturen exklusiv. Viele Kandidierende – darunter die aussichtsreichsten – haben zu den Fragen von BERN-OST Stellung genommen.

Auffällig ist die einheitlich positive Beurteilung der Region. In den Stellungnahmen heisst es beispielsweise: „Städtische Vielfalt und ländlicher Charme – eine tolle Gegend“; „ich möchte in keiner andern Gemeinde oder Gegend leben“; „BERN - OST ist eine Region mit viel Lebensqualität, einerseits ländlich, aber mit einem guten Angebot in vielen Bereichen, andererseits stadtnah mit guten Verbindungen im öffentlichen Verkehr“; „eine Region zum Leben und Arbeiten“; „eine lebendige und vielfältige Region im Gleichgewicht in einer abwechslungsreichen Landschaft“; „eine dynamische und attrative Region, die eine Bogen zwischen Stadt und Land schlägt“; „mitten in der Natur, nahe bei den Bergen und schnell in der Stadt“; „BERN-OST ist auf dem guten Weg und soll so weiterfahren“; „ist es nicht wunderschön bei uns?“.

Was muss in der Region verbessert werden? Die BERN-OST-Kandidatinnen und Kandidaten für den Nationalrat sehen vor allem in fünf Bereichen Handlungsbedarf: Bei den Arbeitsplätzen, bei den Steuern, im Verkehrswesen, bei der regionalen Zusammenarbeit und im Tourismus.

Hauptthema bei den Kandidierenden für den Nationalrat sind die Arbeitsplätze. In den Stellungnahmen heisst es: „Zukunftsfähige Arbeitsplätze schaffen“; „wir brauchen mehr Arbeitsplätze im produzierenden Bereich, der Dienstleistungssektor ist gut vertreten“; „es wäre gut, wenn die Region bei den Arbeitsplätzen zulegen könnte, denn heute müssen zuviele Pendler jeden Tag die Region verlassen, was auch zu Verkehrsproblemen führt“; „die Region BERN-OST wird zulegen, wenn weiterhin mit Qualität und Präzision gearbeitet wird, zudem ist Toleranz und Offenheit nötig“.

Schwergewichtige Themen sind zudem die Steuerpolitik und die regionale Zusammenarbeit: Gefordert werden „eine moderate Steuerbelastung“ und „konkurrenzfähige Steuern“. Und: „Die Zusammenarbeit und Vernetzung müsste verbessert werden; neben- oder gar gegeneinander schwächt im Wettbewerb um gute Unternehmungen und Steuerzahler“.

In vielen Stellungnahmen wird ein besseres Verkehrssystem gefordert. Ein exemplarisches Votum: „Das Verkehrssystem ist zu verbessern (Beispiel: täglicher Stau durch Worb)“.

Hauptanliegen der BERN-OST-Kandidierenden sind zudem eine intakte Landschaft und eine hohe Wohnqualität: „Wir müssen zur Landschaft Sorge tragen, Wachstum ist nicht immer erstrebenswert, vielmehr sollte unsere Lebensqualität erhalten bleiben“. Ein Kandidat wirft in diesem Zusammenhang das Thema Tourismus auf: „Das Gebiet BERN-OST hat eine grosse Tradition mit einer Reihe von Bädern (Enggistein-Bad, Wildeney-Bad etc); vielleicht könnten diese Bäder als Touristenattraktion wieder zum Leben erweckt werden.“

[i] Die Porträts der BERN-OST Bundeshaus-Kandidaten sind via BERN-OST Startseite zu finden (siehe unten rechts).

Autor:in
Martin Christen, martinchristen@gmx.ch
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Erstellt: 12.09.2003
Geändert: 12.09.2003
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