"Aufgrund hoher anstehender Sicherheitsanforderungen, des Kostendrucks [...] und den geänderten Kundenbedürfnissen hat der Verwaltungsrat beschlossen, die Geschäftsstelle Walkringen spätestens per Ende Juni 2014 zu schliessen", schreibt die Raiffeisenbank Worblen-Emmental ihren Kunden in Walkringen.
"Auch mit Umsetzung der erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen würde die Bankstelle weiterhin für Überfälle stark gefährdet bleiben", schreibt die Bank weiter. Dies, weil der Bankenstandort versteckt und als "Einpersonengeschäftsstelle" konzipiert sei.
Ihren Walkringer Kunden empfiehlt die Bank, inskünftig die Filialen in Biglen, Boll, Worb oder Ittigen zu besuchen. Der Bancomat in Walkringen bleibe erhalten.
"Wir konnten es nicht mehr verhindern"
"Wir bedauern die Schliessung unserer Raiffeisen-Filiale sehr", sagt der Walkringer Gemeindepräsident Peter Stucki gegenüber dem Internetportal BERN-OST. Die Bank habe zwar mit der Gemeinde Kontakt aufgenommen, aber: "Der Entscheid war gefällt, wir konnten die Schliessung nicht mehr verhindern."
Zusammen mit der Raiffeisenbank prüft der Walkringer Gemeinderat nun, in der Gemeindeverwaltung ein "Kassen-Agenturmodell" einzurichten, wie es beispielsweise Arni und Landiswil kennen. "Raiffeisen-Kunden könnten so inskünftig kleinere Bankgeschäfte auf der Gemeindeverwaltung erledigen", so Stucki.
Peter Hunziker, Verwaltungsratspräsident der Raiffeisenbank Worblen-Emmental, war am Montag für eine Stellungnahme nicht erreichbar.