Schwinger in Japan - Speis und Trank bei den Sumos
Spitzenschwinger Roger Brügger aus Rubigen trainiert diese Woche bei Sumo-Ringern in Japan. Mit dabei: Kollege Christian Stucki, Metzgerhüsi-Wirt Rolf Rieder, Konditionstrainer Fabian Lüthy und das Schweizer Fernsehen. Hier der dritte Exklusiv-Bericht für BERN-OST aus Tokio.
Täglich trainieren sie von 7 bis 11 Uhr, anschliessend essen und trinken sie, um 17 Uhr folgt eine weitere etwas kürzere Trainingseinheit, um 22 Uhr ist Nachtruhe angesagt. Gegessen und geschlafen wird im gleichen Raum.
Im 2. Stock angekommen, treten die beiden sichtlich gezeichneten Schwinger in einen kleinen Saal ein, in welchem sich am Boden zwei Tische befinden. Bereits ist für die ganze Schweizercrew, ca. 10 Personen, aufgedeckt.
Auf dem Tisch steht ein leckerer Eintopf, verschiedenes Gemüse und Fleisch. Zum Trinken gibt’s Bier. In der Ecke steht ein Frisör, welcher den Sumos die Haare kämmt. In der anderen Ecke sitzt unscheinbar ein anderer Sumo am Boden. Er ist verletzt und hat heute nicht trainieren können. Er wiegt 210 kg.
Beat Schlatter kommt aus dem Staunen nicht mehr raus. So was habe er noch nie gesehen. Hungrig stürzen sich alle Schweizer auf das Essen. In regelmässigen Abständen kommen die Sumos in den Speisesaal. Eine Wucht, diese Jungs, lediglich gekleidet mit Boxershorts. Sie zeigen sichtlich Freude an unseren Frauen. Barbara Lienhard, die Journalistin des Magazins vom Sonntagsblick, mit blondem Haar und grünen Augen zieht die Aufmerksamkeit der Sumos an. Endlich essen alle.
Sano, unser Mongole, sitzt bei den Sumos. Sie trinken etwas, das wie Tee ausschaut. Es ist Whisky on the rocks. Nach einer Stunde haben die durstigen Sumos 3 Flaschen getrunken und die 4. bereits geöffnet. Bei uns stehen auch bereits mehrere leere Bierflaschen auf dem Tisch. Sano erklärt uns, dass die Sumos entweder Bier oder Whisky trinken. Das gebe nach dem Essen einen guten Schlaf und habe genügend Kalorien.
Auch Stuckis und Brüggers Augen werden schwer. Wir entscheiden uns für einen Kurzschlaf im Hotel, denn um 15 Uhr wartet bereits das Kamerateam mit den Amateur Sumos für die Filmaufnahmen. Um 13.30 sind wir im Hotel angelangt. Tot fallen die beiden Sumobabies auf ihr 140 cm breites Doppelbett und werden bereits eine Stunde später vom Poltern an der Tür geweckt. Trainer Fabian holt die beiden Jungs fürs Training ab. Aufstehen, frisch machen, Schuhe anziehen und los geht’s.
Ein Sumo zu sein ist nicht einfach. Zuerst wird dir eine Windel umgebunden, dann zwingt man dich 1000mal in eine tiefe Hocke und wenn du Glück hast, überstehst du knapp den Zusammenprall mit einem Kleinlastwagen – also einem Sumo.
[i] Mehr Fotos unter www.was-ist-felix.ch (Sponsor der Reise ist der neue Event-Club „Felix“ in Münsingen)
Grüsse Roger Brügger, Christian Stucki, Rolf Rieder und Fabian Lüthy (Bericht)