Schwimmen - Post von Nicole Zahnd aus Australien
Die 22-jährige Worber Spitzenschwimmerin Nicole Zahnd bereitet sich in Brisbane (Australien) auf die Qualifikation für die olympischen Spiele 2004 in Athen vor. Für BERN-OST berichtet die 38-fache Schweizermeisterin und 4-fache Rekordha
Nicole Zahnd
Hallo liebe Freunde
Die spinnen, die Australier! um den Ausruf eines gewissen Galliers zu gebrauchen. Es mag ja interessant sein, die Traditionen anderer Länder zu entdecken und zu erleben, aber Australier sind halt ein bisschen anders - sehr anders, um es mit der Wahrheit zu halten. Ein sehr treffendes Beispiel für die verrückten Aussie-Bräuche ist der 26. Januar, Australia Day, welcher natürlich und ganz normal mit Feuerwerk und Festivitäten begangen wird, aber......
Nun ja, einer der Höhepunkte des Nationalfeiertages sind die sogenannten Dunnie-Races, was übersetzt ungefähr Transportable Plumpsklorennen heisst, und auch genau das ist. Da stehen also rund 20 ausgewachsene Männer mit ernster Miene in Startposition, um die auf einer Art Schubkarren montierten Plumpsklos so schnell wie möglich hinter sich her und über die Ziellinie zu ziehen. Ich kann euch sagen, wenn euch dieses Bild schon zum Stirnerunzeln bringt, dann braucht ihr nach dem Rennen eine Botox Injektion, es ist einfach unglaublich und ehrlich gesagt zum Totlachen!
Für die Tierfreunde unter den Australiern gibt es natürlich auch etwas, Cockroach-Races, zu Deutsch Kakerlakenrennen. Die Arena für dieses Spektakel ist meistens ein Pub, wo ein grosser Kreis auf den Boden gezeichnet wurde. Die Gladiatoren - in diesem Falle etwa 20 Kakerlaken - werden mit ihren meist sehr lustigen Namen aufgerufen und mit einer Nummer auf dem Rücken versehen, dann werden sie in einem Glaskontainer in die Mitte des Kreises gebracht und freigelassen. Nur um die Sache etwas klarer zu machen gibt es gewisse Regeln wie zum Beispiel, jene die losfliegen sind disqualifiziert und jene die zu weit krabbeln werden zerstampft. Die Kakerlake, welche die Linie des Kreises als erste überquert, gewinnt. Man muss sich das Ganze natürlich in einem zum Bersten vollen Pub mit einer schreienden Menschenmasse vorstellen. Pferderennen sind nichts dagegen!
Abgesehen von den Feiertagen sind die Australier auch im täglichen Leben mit ihren Angewohnheiten, nun, wie soll ich es ausdrücken, etwas anders. Zum Beispiel das Rülpsen. Hier rülpst man laut heraus, in den höchsten Tönen sozusagen, und anstelle dass sich die Leute beschweren wird der Rülpser bewertet, das war ein ganz klarer 7 ½.
Auch ihre Sprachgewohnheiten haben gewisse Tücken, und das kommt nicht vom Englisch. Wenn Australier vom Skifahren sprechen meinen sie Wasserski, wenn sie über Wurzeln sprechen meinen sie Sex, wenn sie sagen ich höre dich hat das nichts mit der Lautstärke zu tun, sondern sie sind deiner Meinung, und wenn sie von den tödlichsten Tieren der Welt sprechen, sagen sie, man müsse halt etwas aufpassen.
Naja diese Leute leben auf der grössten Insel der Welt, Tausende von Kilometern entfernt von der nächsten Kultur, sie haben britische Wurzeln und in ihrem Land gibt es Viecher, die aussehen, als wären sie direkt einem Drogenrausch entsprungen, da haben sie wohl das Recht etwas anders zu sein. Üebrigens: Dies ist der Grund, weshalb ich die Australier so liebe!!
Viele etwas andere Grüsse Nicole
Die früheren Mails aus Australien sind via www.nicole-zahnd.ch zu finden. Nicole freut sich über jeden Eintrag in ihrem Gästebuch! Die BERN-OST-Redaktion.
Die spinnen, die Australier! um den Ausruf eines gewissen Galliers zu gebrauchen. Es mag ja interessant sein, die Traditionen anderer Länder zu entdecken und zu erleben, aber Australier sind halt ein bisschen anders - sehr anders, um es mit der Wahrheit zu halten. Ein sehr treffendes Beispiel für die verrückten Aussie-Bräuche ist der 26. Januar, Australia Day, welcher natürlich und ganz normal mit Feuerwerk und Festivitäten begangen wird, aber......
Nun ja, einer der Höhepunkte des Nationalfeiertages sind die sogenannten Dunnie-Races, was übersetzt ungefähr Transportable Plumpsklorennen heisst, und auch genau das ist. Da stehen also rund 20 ausgewachsene Männer mit ernster Miene in Startposition, um die auf einer Art Schubkarren montierten Plumpsklos so schnell wie möglich hinter sich her und über die Ziellinie zu ziehen. Ich kann euch sagen, wenn euch dieses Bild schon zum Stirnerunzeln bringt, dann braucht ihr nach dem Rennen eine Botox Injektion, es ist einfach unglaublich und ehrlich gesagt zum Totlachen!
Für die Tierfreunde unter den Australiern gibt es natürlich auch etwas, Cockroach-Races, zu Deutsch Kakerlakenrennen. Die Arena für dieses Spektakel ist meistens ein Pub, wo ein grosser Kreis auf den Boden gezeichnet wurde. Die Gladiatoren - in diesem Falle etwa 20 Kakerlaken - werden mit ihren meist sehr lustigen Namen aufgerufen und mit einer Nummer auf dem Rücken versehen, dann werden sie in einem Glaskontainer in die Mitte des Kreises gebracht und freigelassen. Nur um die Sache etwas klarer zu machen gibt es gewisse Regeln wie zum Beispiel, jene die losfliegen sind disqualifiziert und jene die zu weit krabbeln werden zerstampft. Die Kakerlake, welche die Linie des Kreises als erste überquert, gewinnt. Man muss sich das Ganze natürlich in einem zum Bersten vollen Pub mit einer schreienden Menschenmasse vorstellen. Pferderennen sind nichts dagegen!
Abgesehen von den Feiertagen sind die Australier auch im täglichen Leben mit ihren Angewohnheiten, nun, wie soll ich es ausdrücken, etwas anders. Zum Beispiel das Rülpsen. Hier rülpst man laut heraus, in den höchsten Tönen sozusagen, und anstelle dass sich die Leute beschweren wird der Rülpser bewertet, das war ein ganz klarer 7 ½.
Auch ihre Sprachgewohnheiten haben gewisse Tücken, und das kommt nicht vom Englisch. Wenn Australier vom Skifahren sprechen meinen sie Wasserski, wenn sie über Wurzeln sprechen meinen sie Sex, wenn sie sagen ich höre dich hat das nichts mit der Lautstärke zu tun, sondern sie sind deiner Meinung, und wenn sie von den tödlichsten Tieren der Welt sprechen, sagen sie, man müsse halt etwas aufpassen.
Naja diese Leute leben auf der grössten Insel der Welt, Tausende von Kilometern entfernt von der nächsten Kultur, sie haben britische Wurzeln und in ihrem Land gibt es Viecher, die aussehen, als wären sie direkt einem Drogenrausch entsprungen, da haben sie wohl das Recht etwas anders zu sein. Üebrigens: Dies ist der Grund, weshalb ich die Australier so liebe!!
Viele etwas andere Grüsse Nicole
Die früheren Mails aus Australien sind via www.nicole-zahnd.ch zu finden. Nicole freut sich über jeden Eintrag in ihrem Gästebuch! Die BERN-OST-Redaktion.