Schach: Lars Rindlisbacher neuer FIDE-Meister
Der 16-jährige Worber Lars Rindlisbacher ist auf Erfolgskurs: Am Schachturnier "Championnat International" in Paris übertraf er alle Erwartungen. Als einer der jüngsten Schweizer aller Zeiten erreichte er den Titel eines FIDE-Meisters. Die IM-Norm verpasste er nur, weil eine neue Regelung einen Strich durch die Rechnung machte.
Lars Rindlisbacher hatte auf die Schweizermeisterschaft verzichtet, um am Turnier in Frankreich dabeisein zu können. Eine gute Entscheidung: Lars übertraf sein Ziel von 2350 Elo-Punkten bei weitem und erreichte 2480 Punkte.
Lars Rindlichbacher eroberte damit den Titel eines FIDE-Meisters. Der Weltschachbund FIDE verleiht den Titel auf Lebzeiten beim Erreichen der internationalen Elo-Zahl von 2'300.
Der 16-jährige Worber ist einer der jüngsten Schweizer Schachspieler mit dem FIDE-Meister-Titel. Weltweit tragen rund 6'000 Spielerinnen und Spieler diesen Titel.
Ab 2450 Punkten erreichen die Schachspieler die IM-Norm. Neuerdings aber nur noch unter der Bedingung gegen mindestens drei verschiedene Nationen gespielt zu haben. Und da machte ihm das Turnier in Paris einen Strich durch die Rechnung: Lars spielte nur gegen Franzosen. "Klar bin ich enttäuscht, es ist blöd gelaufen", sagt er dazu. "Aber früher oder später werde ich die IM-Norm erreichen", fährt der 16-Jährige selbstbewusst fort.
Eine neue Möglichkeit bietet sich an seinem nächsten Turnier in Genf. Dort wird Lars Rindlisbacher gegen die Weltspitze spielen und erneut die Chance erhalten, die IM-Norm zu holen. Das ist aber nicht das Wichtigste für den jungen Schachspieler: "Ich will vorallem so viel Erfahrung wie möglich sammeln", sagt er.