S7-Bahnlinie: Bis 2020 sollen die "Mandarinli" ersetzt sein
Während der Hitzewelle wurde in den "Mandarinli's" ohne Klimaanlage zwischen Worb und Bern tüchtig geschwitzt. Ab 2020 soll das nicht mehr der Fall sein. Neue Züge sollen bis dann die alten "Mandarinli" auf der S7-Bahnlinie ersetzen. Mit der Ausschreibung geht die Beschaffung nun in die nächste Phase.
Beim ersten Teil des Ideenprojekts für die Nachfolgezüge der alten „Mandarinli“ auf der Linie S7 sind im vergangenen Herbst Ideen zu diversen Themen eingereicht worden. Beispielsweise den Ein- und Ausstieg, die Sitz- und Stehplätze, die Ausstattung oder Fahrgastinformationen.
In einer Online-Umfrage erhielten die Fahrgäste im Januar diesen Jahres wieder die Gelegenheit zum Mitreden. "Die Ideen und Antworten aus den beiden Phasen sind in das Fahrzeugkonzept eingeflossen, dass nun Teil der Ausschreibungsunterlagen ist", schreibt der RBS in einer Medienmitteilung.
Ein einfaches und funktionales Design
Ausgeschrieben habe der RBS nun ein modernes Gliederfahrzeug mit acht Niederflurtüren pro Seite. Die vielen Türen sollen den Fahrgastwechsel auf der stark benützten Strecke erleichtern. Parallel zur Ausarbeitung des Lastenheftes habe der RBS vom international tätigen Bahndesign-Büro TRICON mehrere Kopfformen entwerfen und entwickeln lassen: Das Resultat sei ein sehr einfaches, funktionales Design, das aber auch viele Anknüpfungspunkte zu den bestehenden RBS-Zügen zeige. "Die Vorgaben zum Aussen- und Innendesign sind Bestandteil der Ausschreibung, werden aber zusammen mit dem Hersteller noch weiterentwickelt", so die RBS weiter.
Die nächste Phase
Mit der Ausschreibung geht nun die Beschaffung in die nächste Phase. 2016 solle klar sein, welcher Hersteller die Fahrzeuge für den RBS bauen soll. „Der erste Zug soll Ende 2018 geliefert werden. Ab 2020 sollen dann alle neuen Fahrzeuge auf der S7 im Einsatz sein und die alten Züge ("Mandarinli" genannt) abgelöst haben“, erklärt der RBS.