Rubigen - Mediator soll in der Mühle Hunziken für Ruhe sorgen
In der Mühle Hunziken geht der Streit im Team weiter. Jetzt soll ein Coach zwischen den zerstrittenen Parteien vermitteln.
Es solle wieder Ruhe einkehren in der Mühle Hunziken: das wurde erst letzten Dezember vor den Medien verkündet. Damals hatten zwei Pensionskassen das Konzertlokal und die Mühle in Rubigen gekauft. Der Konzert- und Barbetrieb wurde an den Bluesmusiker Philipp Fankhauser und an Thomas Burkhart übergeben, den Sohn des verstorbenen Betreibers Mühli-Pesche. Urs Mataré, Geschäftsführer der Gepabu-Pensionskasse, sagte damals: «Jetzt gäbe es nüt meh z stürme.»
«Clubleitung mehrfach beleidigt»
Nur vier Monate später sind die Streitereien aber wieder losgegangen. Im Zentrum der Spannungen ist einmal mehr Philipp Fankhauser und dessen Entourage. Am Samstag hatte vor der Mühli eine Demonstration für Tamara Thompson Burkhart stattgefunden: Diese hatte auf Facebook verkündet, dass sie entlassen worden sei, berichtete «Der Bund». Nun nehmen der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung der Mühle in einem Schreiben auf der Homepage Stellung: «Tamara hat die Clubleitung zwischenzeitlich mehrfach und vor Zeugen persönlich angegriffen und heftig beleidigt. In anderen Unternehmen hätte das zur sofortigen fristlosen Kündigung geführt. Wir haben Tamara erneut abgemahnt und gleichzeitig in Aussicht gestellt, dass die Festanstellung per Sommer aufgelöst wird.»
An Thomas Burkhart festhalten
Zudem ist in dem Schreiben zu lesen: «Neu werden wir Tamara, welche momentan nur noch das Licht betreut, im Hinblick auf die neue Saison eine Anstellung pro Einsatz anbieten.» Dagegen möchte die Geschäftsleitung an Thomas Burkhart festhalten, dessen Kreativität und Schaffenskraft er schätze: «Eine Mühle ohne Thomas Burkhart ist für uns schwer vorstellbar». Deshalb versuche man nun im Rahmen eines Mediations-Prozesses, die Rolle von Thomas in der Mühle gemeinsam mit ihm zu definieren.
