Rubigen - EVP-Ideologie prägt das erste Politforum
Die fünf Rubiger Ortsparteien haben ein Politforum ins Leben gerufen. Den Anfang machte die EVP zum Thema Energie.
Michael Bucher, Berner Zeitung BZ
«Wir wollen eine Alternative zu Gemeindeversammlungen und Parteianlässen einführen», sagt EVP-Sektionspräsident Markus Lusti zum neusten Wurf von Rubigens Lokalpolitik. Gemeindeversammlungen seien von Sachpolitik beherrscht, und Parteianlässe würden meistens nur von Parteimitgliedern besucht.
Deswegen rauften sich im Dezember unter Federführung der EVP die fünf Ortsparteien BDP, SP, FDP, EVP und Freie Wähler zusammen und gründeten ein überparteiliches Politforum. Ziel ist es, eine «gemeinsame Informations- und Austauschplattform für aktuelle politische Themen und Visionen» einzuführen.
Die Besucherzahl des ersten Forums am Samstagmorgen bleibt in bescheidenem Rahmen von knapp vierzig Leuten. Doch das seien schon viel mehr Teilnehmer als an normalen Parteianlässen, betont Markus Lusti. So hat das Etikett des «parteiübergreifenden Forums» seine Wirkung offenbar nicht verfehlt. Verschiedene Parteivertreter sind anwesend sowie fünf von sieben Gemeinderäten. Und natürlich politikinteressierte Bürger aus Rubigen.
Die Trägerschaft des Politforums besteht zwar aus allen fünf Parteien, doch jede Partei soll ihren eigenen Anlass organisieren. Durch entsprechende Themenwahl kann so eine Partei dem Forum ihren ideologischen Stempel aufdrücken. Den Anfang machte am Samstag die EVP. Das erste solche Politforum steht im Zeichen der Erdölverknappung, des Klimawandels und alternativer Energiequellen.
Um die Themen den Anwesenden angemessen zu vermitteln, greift die EVP auf zwei Referenten aus ihren Reihen zurück. Als erstes hält der Berner EVP-Grossrat und Solarpionier Josef Jenni einen Vortrag. Mit Rückenwind durch die aktuellen Strompreiserhöhungen macht er sich stark für alternative Energiequellen. Jenni ist überzeugt, dass sich die Erdölreserven bis ins Jahr 2030 halbiert haben und die Menschheit vor einer Energieverknappung steht. Der Gründer und Geschäftsführer der Firma Jenni Energietechnik AG in Oberburg ein Pionierunternehmen im Solarenergie-Bereich schreckt auch vor Provokationen nicht zurück: «Jeder, der auf einer begrenzten Erde an ein unbegrenztes Wirtschaftswachstum glaubt, ist entweder verrückt oder Finanz- beziehungsweise Wirtschaftswissenschaftler.»
Als zweiter Referent schickt die EVP den Pfarrer Peter Henning ins Rennen. Der Dozent am theologisch-diakonischen Seminar in Aarau referiert über «Perspektiven für ein verantwortliches Leben in Zeiten des Klimawandels». Beim religiös angehauchten Vortrag geht Henning mit der Habsucht und der Raffgier der Menschen und der daraus folgenden Ausbeutung der Natur ins Gericht. Mit christlichen Werten appelliert er an eine «Abkehr vom Konsumrausch».
Nach knapp zwei Stunden ist das erste Politforum in Rubigen vorbei. Geplant ist, dass in einem Turnus nun die anderen Parteien auch einen Anlass organisieren. Gemeindepräsident Renato Krähenbühl (BDP) ist überzeugt, dass seine Partei noch in diesem Jahr ein eigenes Forum organisieren wird. Thema und Datum sind aber noch nicht bekannt. Krähenbühl sieht im gemeinsamen Politforum eine positive Stossrichtung: «Wir wollen miteinander weiterkommen», sagt er.
Ein Artikel aus der
www.rubigen.ch
Deswegen rauften sich im Dezember unter Federführung der EVP die fünf Ortsparteien BDP, SP, FDP, EVP und Freie Wähler zusammen und gründeten ein überparteiliches Politforum. Ziel ist es, eine «gemeinsame Informations- und Austauschplattform für aktuelle politische Themen und Visionen» einzuführen.
Die Besucherzahl des ersten Forums am Samstagmorgen bleibt in bescheidenem Rahmen von knapp vierzig Leuten. Doch das seien schon viel mehr Teilnehmer als an normalen Parteianlässen, betont Markus Lusti. So hat das Etikett des «parteiübergreifenden Forums» seine Wirkung offenbar nicht verfehlt. Verschiedene Parteivertreter sind anwesend sowie fünf von sieben Gemeinderäten. Und natürlich politikinteressierte Bürger aus Rubigen.
Die Trägerschaft des Politforums besteht zwar aus allen fünf Parteien, doch jede Partei soll ihren eigenen Anlass organisieren. Durch entsprechende Themenwahl kann so eine Partei dem Forum ihren ideologischen Stempel aufdrücken. Den Anfang machte am Samstag die EVP. Das erste solche Politforum steht im Zeichen der Erdölverknappung, des Klimawandels und alternativer Energiequellen.
Um die Themen den Anwesenden angemessen zu vermitteln, greift die EVP auf zwei Referenten aus ihren Reihen zurück. Als erstes hält der Berner EVP-Grossrat und Solarpionier Josef Jenni einen Vortrag. Mit Rückenwind durch die aktuellen Strompreiserhöhungen macht er sich stark für alternative Energiequellen. Jenni ist überzeugt, dass sich die Erdölreserven bis ins Jahr 2030 halbiert haben und die Menschheit vor einer Energieverknappung steht. Der Gründer und Geschäftsführer der Firma Jenni Energietechnik AG in Oberburg ein Pionierunternehmen im Solarenergie-Bereich schreckt auch vor Provokationen nicht zurück: «Jeder, der auf einer begrenzten Erde an ein unbegrenztes Wirtschaftswachstum glaubt, ist entweder verrückt oder Finanz- beziehungsweise Wirtschaftswissenschaftler.»
Als zweiter Referent schickt die EVP den Pfarrer Peter Henning ins Rennen. Der Dozent am theologisch-diakonischen Seminar in Aarau referiert über «Perspektiven für ein verantwortliches Leben in Zeiten des Klimawandels». Beim religiös angehauchten Vortrag geht Henning mit der Habsucht und der Raffgier der Menschen und der daraus folgenden Ausbeutung der Natur ins Gericht. Mit christlichen Werten appelliert er an eine «Abkehr vom Konsumrausch».
Nach knapp zwei Stunden ist das erste Politforum in Rubigen vorbei. Geplant ist, dass in einem Turnus nun die anderen Parteien auch einen Anlass organisieren. Gemeindepräsident Renato Krähenbühl (BDP) ist überzeugt, dass seine Partei noch in diesem Jahr ein eigenes Forum organisieren wird. Thema und Datum sind aber noch nicht bekannt. Krähenbühl sieht im gemeinsamen Politforum eine positive Stossrichtung: «Wir wollen miteinander weiterkommen», sagt er.
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