Regionalverkehr: BLS und RM steuern auf Fusion zu

Die Bahngesellschaften Lötschbergbahn BLS und Regionalverkehr Mittelland (RM) steuern auf eine Fusion zu. Diese sei nötig, um das Überleben eines wettbewerbs- und marktfähigen Bahnunternehmens zu sichern.

Res Reinhard, info@reinhards.ch
Regierungsrätin Barbara Egger, Vorsteherin der Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion des Kantons Bern (BVE), ist überzeugt, dass dieser Schritt letzlich im Interesse der Arbeitsplatzerhaltung liegt. «Dafür braucht es Unternehmen, die wettbewerbs- und marktfähig sind», sagte Egger der Schweizerischen Depeschenagentur sda.

Die Idee der Fusion ist das Ergebnis einer in den letzten Monaten von BLS, RM und BVE durchgeführten Prüfung von Zusammenarbeitsmöglichkeiten. Ein «sehr enges Zusammengehen» bringe bedeutende Syergien und Effizienzgewinne, heisst es im dazu veröffentlichten Communiqué.

Der Kanton Bern wolle in Übereinstimmung mit dem Bund dem zunehmenden Kostendruck im öffentlichen Verkehr möglichst durch Optimierungen und nicht durch Leistungsabbau begegnen. Eine Fusion würde diese Bestrebungen unterstützen und die Chancen der Unternehmen im Markt «markant steigern».

Falls die Fusion Arbeitsplätze kosten sollte, müsse dies sozialverträglich geschehen, sagte Regierungsrätin Egger, die dem Verwaltungsrat der BLS angehört.

Die grössere der beiden Bahngesellschaften ist die BLS mit rund 13 Millionen Fahrgästen pro Jahr. Im Autoverlad am Lötschberg werden zur Zeit jährlich 1,3 Millionen Fahrzeuge befördert. Die BLS beschäftigt 1650 Personen. RM zählt 581 Mitarbeitende. Sitz der RM ist Burgdorf.

Autor:in
Res Reinhard, info@reinhards.ch
Fehler gefunden?
Statistik

Erstellt: 27.10.2003
Geändert: 27.10.2003
Klicks heute:
Klicks total: