Quartierverein Lindhalde Worb: Märchenhaft-Kulturell-Kulinarisch

In der Osterwoche lud der Quartierverein Lindhalde Worb seine Mitglieder zu einem märchenhaften kulturell-kulinarischen Abend ins Gastorant am Selibühlweg ein. Für viele war es ein Wiedersehen nach der Winterzeit, in der persönliche Begegnungen etwas spärlicher sind.

jpp

Es gab es viel zu berichten, und man war gespannt auf das geheimnisvoll angekündigte Abendprogramm. Präsident Peter Helbling begrüsste die vierzig Anwesenden und dankte für das grosse Interesse am Anlass.

Wohltuende Stille zwischen intensiven Gesprächsrunden

Anita Vogt, "Gastorantin" und Mitglied des Quartiervereins, sorgte für das Kulinarische aus der Region. Mit Käse-, Brot- und Früchtevariationen, Wein, Osterkuchen und Kaffee hielt sie die Gäste bei leiblicher Laune. Der kulturelle Teil des Abends startete mit dem jungen Gitarristen Jan Glauser, Gymnasiast aus der Farbstrasse. Seine Darbietungen zeigten sein musikalisches Talent und die Freude am Instrument, was sicher auch Ausdruck seiner guten Ausbildung an der Musikschule Worblental/Kiesental ist. Sein Gitarrenspiel sandte liebliche Wellen feiner Musik in den Raum. Es sorgte für wohltuende Stille zwischen den intensiven Gesprächsrunden.

Die unbekannte Welt der Erwachsenenmärchen

Ein weiteres Talent aus der Farbstrasse, Julia Lehmann, führte in die für viele unbekannte Welt der Erwachsenenmärchen. Die Familienfrau, Lehrerin und ausgebildete Märchenerzählerin trug Märchen aus verschiedenen Kulturkreisen vor. Meisterhaft unterstrich sie die Anmut der Texte und den vorherrschenden Wertekanon vom Guten, Schönen und Wahren mit ihrer feinen Sprache und Gestik. Die Gesichter zeigten, auch Erwachsene können dem Zauber eines Märchens verfallen.

Fantasie und Selbstreflexion

Eine andere Welt eröffnete die Künstlerin Ruth Burri. Eine alte Bekannte in Worb, auch wenn sie schon seit vielen Jahren in Seftigen lebt und wirkt. Mit Elan und einer Prise Schalk erklärte die Achtzigjährige eines ihrer Frauenbilder und führte dann drei ihrer Comix-Werke vor. Mit „Liebesgeschichte“, „Das Knie“ und „Vernissage“ - alles heiter-ernste Titel - regte sie Fantasie und Selbstreflexion an. Und sie zeigte, wieviel Handarbeit die Herstellung dieser Halboriginale mit den Pop-Up-Elementen gekostet hat.

Alle, die zum gelungenen märchenhaften kulturell-kulinarischen Anlass beigetragen hatten, durften zum Abschluss den Dank des Präsidenten und ein Präsent entgegennehmen. Dem Quartierverein Lindhalde ist mit diesem Abend der Start ins Vereinsjahr 2015 bestens gelungen.


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jpp
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Erstellt: 04.04.2015
Geändert: 04.04.2015
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