Platzgerklub Bolligen: "Uns fehlt es an Nachwuchs"

BERN-OST war zu Besuch beim Platzgerklub Bolligen und sprach mit Vereinspräsident Jürg Morgenegg und seinem Sohn Stefan. 

Lina Schlup, lina.schlup@bern-ost.ch

"Platzgen ist momentan noch zu wenig lukrativ für die Jungen", sagt Jürg Morgenegg, Vereinspräsident des Platzgerklubs Bolligen gegenüber BERN-OST. "Auch haben die Jungen viele andere Angebote gegen die wir konkurrieren", fügt sein Sohn Stefan an. "Angebote wie Fussball, Eishockey und Unihockey sind für die ganz Jungen teilweise attraktiver. Platzgen findet zu neunzig Prozent im Kopf statt."

 

Platzgen ist eine urchige Schweizer Sportart, die bereits im Mittelalter das erste Mal ausgeübt wurde. Die "Platzgen" sind ahornblattförmige Wurfgeschosse aus gehärtetem Stahl. Sie werden von den Spielern ins Ries geworfen und das möglichst nahe am Stock, der darin steckt.
 

Wenig mediale Aufmerksamkeit

Verglichen mit anderen typisch schweizerischen Sportarten wie Hornussen oder Schwingen, bekommt Platzgen eher wenig mediale Aufmerksamkeit. Dies soll sich jetzt ändern. Anfang September fand in Schüpfen, im Seeland die zweite Schweizermeisterschaft statt, die auf grosses Medieninteresse stiess.

 

"Dank der Schweizermeisterschaft ist es für uns einfacher an die Medien zu kommen", sagt Jürg Morgenegg. 

 

[i] Mehr Informationen zum Platzgerklub Bolligen auf der Webseite


Autor:in
Lina Schlup, lina.schlup@bern-ost.ch
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Erstellt: 15.09.2018
Geändert: 15.09.2018
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