Plagierende Männer unter sich: Frymettiger feiern heute ohne ihre Frauen
Am 28. Dezember, ironischerweise auch Kindleintag genannt, treffen sich in Freimettigen die Männer zur späten Weihnacht.
Anina Bundi, anina.bundi@bern-ost.ch
Am 28. Dezember findet in Freimettigen die Mannewiehnachte statt: Man trifft sich zum Apéro und isst dann zusammen Znacht. Oder: "Chli zäme hocke, öpis ässe u trinke, plagiere u Seich verzeue", wie es in der Anzeige im Frymettiger heisst.
Die Tradition sei vor rund fünfzig Jahren entstanden, erzählt Niklaus Moser. Damals sei noch sehr viel Alkohol geflossen, heute gehe es gemässigter zu und her. Moser ist Gemeinderat in Freimettigen und Organisator des Anlasses. Er hat die Aufgabe vor etwa sechs Jahren übernommen, als die Tradition nach dem Tod ihrer "Erfinder" irgendwann eingeschlafen war.
Der Name "Mannewiehnachte" ist durchaus Programm. Frauen waren von Anfang an nicht eingeladen. "Die Frauen hatten schon ihre eigenen Dinger, etwa Lisminachmittage oder ähnliches", so Mosers Begründung.
Keine Frauen, keine Singles
Früher waren auch die jungen, unverheirateten Männer nicht erwünscht, erzählt er. Es gehe darum, in der Altjahreswoche mal ohne Ehefrau in den Ausgang zu gehen, was Junggesellen ja immer könnten. Heute ist man zumindest in diesem Punkt toleranter, auch junge Männer wären eingeladen. Ein grosses Bedürfnis scheint es aber nicht zu sein. Von den 8 bis 14 Teilnehmern, die jedes Jahr kämen, sei nur selten einer unter vierzig.
Und die Frauen? "Die können an dem Abend das im TV schauen, was sie wollen", sagt Niklaus Moser. Ob das die Freimettigerinnen die restlichen 364 Tage des Jahres nicht können, war leider nicht in Erfahrung zu bringen.
[i] Manneweihnachte: Donnerstag, 28. Dezember 2017, 19.15 Uhr beim Schulhaus Freimettigen
Die Tradition sei vor rund fünfzig Jahren entstanden, erzählt Niklaus Moser. Damals sei noch sehr viel Alkohol geflossen, heute gehe es gemässigter zu und her. Moser ist Gemeinderat in Freimettigen und Organisator des Anlasses. Er hat die Aufgabe vor etwa sechs Jahren übernommen, als die Tradition nach dem Tod ihrer "Erfinder" irgendwann eingeschlafen war.
Der Name "Mannewiehnachte" ist durchaus Programm. Frauen waren von Anfang an nicht eingeladen. "Die Frauen hatten schon ihre eigenen Dinger, etwa Lisminachmittage oder ähnliches", so Mosers Begründung.
Keine Frauen, keine Singles
Früher waren auch die jungen, unverheirateten Männer nicht erwünscht, erzählt er. Es gehe darum, in der Altjahreswoche mal ohne Ehefrau in den Ausgang zu gehen, was Junggesellen ja immer könnten. Heute ist man zumindest in diesem Punkt toleranter, auch junge Männer wären eingeladen. Ein grosses Bedürfnis scheint es aber nicht zu sein. Von den 8 bis 14 Teilnehmern, die jedes Jahr kämen, sei nur selten einer unter vierzig.
Und die Frauen? "Die können an dem Abend das im TV schauen, was sie wollen", sagt Niklaus Moser. Ob das die Freimettigerinnen die restlichen 364 Tage des Jahres nicht können, war leider nicht in Erfahrung zu bringen.
[i] Manneweihnachte: Donnerstag, 28. Dezember 2017, 19.15 Uhr beim Schulhaus Freimettigen