Ortsplanung Worb: Nein für SVP "kein Scherbenhaufen"

Die Worber SVP hat mit Freude vom Nein zur Worber Ortsplanungsrevision OP06+ Kenntnis genommen. Die Partei kritisiert die Dorfzeitung und verlangt eine baldige Neuauflage der OP06+ "mit Fingerspitzengefühl".

Res Reinhard, info@reinhards.ch
In einer Medienmitteilung zeigt sich die Worber SVP hoch erfreut über den Ausgang der Abstimmung von gestern Sonntag. Die Stimmberechtigten hätten sich die die "gewaltige Stimmungsmache" des Prokomitees nicht beeinflussen lassen.

Hart ins Gericht geht die SVP mit der "Worber Post": In den letzten zwei Ausgaben der Dorfzeitung sei im redaktionellen Teil eine eindeutige Tendenz zugunsten der Befürworter der OP06+ zu erkennen gewesen. "Eine solch offensichtliche Stimmungsmache in einem lokalen Medium wird glücklicherweise von den Leserinnen und Lesern durchschaut und auch nicht goutiert - im Gegenteil, es wirkt am Schluss eher kontraproduktiv", schreibt die Partei. Die "Worber Post" hatte in der jüngsten Ausgabe ein Interview mit Gemeindepräsident Niklaus Gfeller (EVP) publiziert und sich in einem Kommentar zugunsten der Ortsplanungsrevision ausgesprochen.


Die SPV glaubt im Resultat der Abstimmung ein "klares Missbehagen gegenüber den Gemeindebehörden und den politischen Instanzen" zu spüren.

Neuauflage umgehend vorbereiten

Trotzdem sei das Nein zur OP06+ "kein Scherbenhaufen": "Der Zeitaufwand und die eingesetzten finanziellen Mittel sind nicht verloren und auch sollen die sehr guten Aspekte der OP06+ weiterbestehen", schreibt die Partei. Hier sei der Gemeinderat nun gefordert, eine Neuauflage umgehend vorzubereiten.

Wenn nun der Gemeindepräsident schon heute von einem Scherbenhaufen spreche, zeige dies wieder einmal deutlich, dass er mit solchen Niederlagen nur schlecht umgehen könne. Der Gesamtgemeinderat sei nun gut beraten, die im Vorfeld geäusserten Argumente der Gegner aufzunehmen und sie konstruktiv "und mit viel Fingerspitzengefühl" in eine neue Vorlage einzubringen. Die Partei schreibt: "Wir von der SVP werden stark bestrebt sein, dass die OP06+ nicht schubladisiert wird, sondern dass die geforderten Anpassungen möglichst schnell umgesetzt und in einer Neuauflage verabschiedet werden."

Bezüglich Neuauflage fordert die SVP, dass die OP11+ mit deutlich weniger Kulturlandverlust verabschiedet wird, dass das verdichtete Bauen in allen Bauzonen noch mehr begünstigt wird, und dass nur noch Bauzonen ausgeschieden werden, wo die Ausnützungszimmer möglichst hoch sein kann.


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Res Reinhard, info@reinhards.ch
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Erstellt: 16.05.2011
Geändert: 16.05.2011
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