Orientierungslauf: Niggli gewinnt den Gesamtweltcup

Triumph total für Simone Niggli zum Karriereende: Die Münsingerin gewann beim Saisonfinal in Baden das letzte Rennen ihrer Laufbahn und entschied damit zum 9. Mal den Gesamtweltcup für sich.

Res Reinhard, res.reinhard@bern-ost.ch

Für die 23-fache Weltmeisterin war der Erfolg im Sprint der 66. Einzel-Sieg in ihrer Karriere. Im Zielgelände liess sich die 35-Jährige vom Publikum und von ihren Konkurrentinnen feiern. "Es ist das schönste aller Gefühle", freute sich Simone Niggli bei der Siegerehrung laut der Website des Schweizer Fernsehens.

Die Münsingerin beendete ihre Karriere so, wie es sich für eine Seriensiegerin gehört: mit dem totalen Triumph. Neben dem 66. Einzelsieg im Weltcup (dazu 4 mit der Staffel) konnte sie auch zum 9. Mal die Gesamt-Wertung gewinnen.

Insgesamt sicherte sich Niggli bei Weltmeisterschaften 23 Mal Gold, 2 Mal Silber und 6 Mal Bronze. Bei Europameisterschaften triumphierte die gebürtige Burgdorferin 10 Mal. Erstmals war sie bei der EM 2000 bei einem Grossanlass auf das Podest gestiegen (Silber auf der Mitteldistanz).

Klarer Vorsprung

Niggli gewann den Sprint in Baden vor zahlreichen Zuschauern mit 16 Sekunden Vorsprung auf ihre Landsfrau Judith Wyder. Die Dänin Emma Klingenburg belegte mit 22 Sekunden Rückstand Rang 3.

Alexandersson im Pech

Tove Alexandersson, die den Gesamt-Weltcup mit einem 2. Rang erstmals hätte gewinnen können, belegte mit 36 Sekunden Rückstand lediglich den 4. Rang. Die Schwedin lief kurz vor dem Ziel in die falsche Richtung, womit sie entscheidende Sekunden einbüsste.