Oberhünigen - Steuererhöhung hinausgeschoben

Dank einem guten Eigenkapitalpolster kann in Oberhünigen mit einer Steuererhöhung zugewartet werden. Die Poller auf der Oberhünigenstras- se in Zäziwil sorgen für Unmut.

noz / Wochen-Zeitung
«Das ist der schlechteste Voranschlag, den ich während meiner bisherigen Amtszeit präsentieren musste», liess Gemeinderat Andreas Pfander verlauten. Bei einem Gesamtaufwand von 1,51 Millionen Franken rechnet er mit einem Aufwandüberschuss von 91’100 Franken. Für einen ausgeglichenen Voranschlag wäre theoretisch eine Steuererhöhung um mindesten vier Steuerzehntel notwendig. Wie andernorts sind es auch in Oberhünigen die Bereiche Bildung und Soziale Wohlfahrt, welche zu einem Mehraufwand von 27’200 respektive 15’000 Franken führen.

Noch verfügt die Gemeinde über ein Eigenkapital von fast einer Million Franken und ist somit in der Lage, einen schlechten Rechnungsabschluss zu verkraften. Für das Jahr 2014 werde eine Erhöhung der gegenwärtigen Steueranlage von 1,68 Einheiten kaum mehr zu vermeiden sein, gab der Ressortchef zu verstehen. Mit 23 gegen eine Stimme wurde der Voranschlag 2013 gutgeheissen.

Die Änderung des Reglements öffentliche Sicherheit, die wegen der Integration der Feuerwehr Oberhünigen in die Regionale Feuerwehrorganisation nötig wurde, war unbestritten und wurde einstimmig genehmigt.

Ärger mit Pollern


Die auf der Oberhünigenstrasse in Zäziwil angebrachten Poller sind sowohl für den Gemeinderat als auch für die Bevölkerung von Oberhünigen ein Ärgernis. Gemeindepräsident Heinz Zurflüh betonte, dass immer noch Abklärungen im Gange seien, aber er könne nicht versprechen, dass sie zu einer für Oberhünigen befriedigenden Lösung führen. Ob die als verbesserte Sicherheit für die Fussgänger «verkauften» Massnahmen ihren Zweck erfüllen, wird ernsthaft bezweifelt. Am gleichen Tag hat Heinz Zurflüh Fotos gemacht, welche belegen, wie Fussgänger dem Schneematsch auf der Fussgängerfläche ausweichen und auf der besser geräumten Fahrbahn zirkulieren. Aus der Versammlungsmitte kam der Vorschlag, eine Unterschriftensammlung gegen die unerwünschten Poller durchzuführen, um sich beim kantonalen Tiefbauamt das nötige Gehör zu verschaffen.

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noz / Wochen-Zeitung
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Erstellt: 13.12.2012
Geändert: 13.12.2012
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