Neue Schulmöbel in Konolfingen: "Am Anfang wurde noch viel herumgerollt"
Vor rund drei Monaten wechselte die Schule Konolfingen ihr gesamtes Schulmobilar aus. Leichte und flexible Möbel traten an die Stelle der alten schweren Pulte und dem Sammelsurium an Stühlen. Oberstufenschulleiter Hannes Mathys zieht eine Zwischenbilanz.
„Unsere Erfahrungen sind bis jetzt nur positiv“, sagt Mathys. Die Beweglichkeit der Möbel sei für die Lehrpersonen ideal. „Wir sind aber immer noch dabei, den Umgang damit zu lernen.“
Möbel sollen bewegen
In der ersten Woche seien die Schülerinnen und Schüler mit den neuen Stühlen noch viel herumgerollt, was sich aber wieder gelegt habe. „Die Möbel sollen ja bewegen“, sagt Mathys. Das bewegliche, rasch verschiebbare Mobiliar entspricht dem Lehrplan 21, der 2018/19 in Kraft tritt und mehr Individualisierung verlangt.
Die Idee hinter den flexiblen Möbeln ist, dass Kinder allgemein ruhiger sind, wenn sie sich bewegen können. Durch die beweglichen Sitzflächen der Stühle könnten sie sich mehr und ergonomischer bewegen und somit aktiver durch den sitzenden Schulalltag, sagt Mathys. „Dass die Schüler ruhiger sind, kann man aber noch nicht sagen“, sagt er. Das hänge von vielen Faktoren ab und es sei noch zu früh, um darüber eine Aussage zu treffen.
Die Frage, ob die Erwartungen an das neue Mobiliar erfüllt wurden, beantwortet Mathys aber dennoch ohne zu zögern mit ja. Besonders von der Ergonomie her sei es nun besser. „Früher war es mit den schweren Pulten und Stühlen mühsam, die Klassenzimmer zum Beispiel für Gruppenarbeiten einzurichten“, sagt er.
Schule ist Vorzeigeobjekt
Das Interesse an den neuen Möbeln ist laut Mathys gross. Die Schule wurde schon von verschiedenen Gruppen anderer Schulen und Gemeinden besucht, welche ebenfalls mit der Umsetzung des neuen Lehrplans beschäftigt sind.