Münsingen/USA - Nik Zeindler hält durch und fährt auf Rang 2

Triumph für den Extremradsportler Nik Zeindler. Er legte den Race Across America in gut zehn Tagen zurück und wurde Zweiter.

Laura Fehlmann / Berner Zeitung BZ

Der Wind war auf Nik Zeindlers Seite. Während der ersten acht Renntage schob ihn der Wind westwärts. Pedalen musste der Extremsportler aber trotzdem selber. Innert 12 Tagen hatte Zeindler die knapp 5000 Kilometer und 35 000 Höhenmeter des Race Across America (RAAM) zurücklegen wollen. Er passierte die 54 Checkpoints zwischen dem kalifornischen Oceanside und Annapolis an der Ostküste in 10 Tagen, 3 Stunden und 19 Minuten. Wie sein Sohn Kaspar Zeindler mitteilt, erreichte Nik Zeindler den 2. Rang der Alterskategorie 50 bis 59 Jahre. Auf der Gesamtrangliste aller 43 Gestarteten landete er auf dem 9. Rang.

 

Zeindler hatte sich vorgenommen, während des Rennens mehr zu schlafen und dafür schneller zu fahren. Er schlief pro Nacht etwa 4 Stunden und fuhr mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 19,6 km/h inklusive aller Pausen. Gegen Schluss des Rennens hat Zeindler sein Konzept abgeändert, das heisst, er schlief nur noch 3 Stunden. Einfacher wurde das Durchhalten damit nicht. Am letzten Tag kamen zur starken Müdigkeit noch Regengüsse und viel Verkehr dazu. Um Konzentrationsproblemen und den damit verbundenen Risiken entgegenzuwirken, schaltete der Athlet zuletzt immer wieder Pausen von 20 Minuten ein, betreut von seinem Team. «Er durchfährt die letzten Kurven, beschleunigt elegant und kommt mit einer sanften Bremsung zum Stillstand», schreibt sein Sohn. Nik Zeindlers grosser Traum ging in Erfüllung.

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Laura Fehlmann / Berner Zeitung BZ
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Erstellt: 01.07.2011
Geändert: 01.07.2011
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