Münsingen/Moskau - "Wir wollen Artur Bondarenko zurück nach Münsingen holen!"
Zusammen mit seiner Mutter Julia wurde der Münsinger Artur Bondarenko am Samstag nach Moskau ausgewiesen. Monika Heinis koordiniert die Bemühungen, den 15-Jährigen zurückzuholen. Der Ausschaffungsinitiative würde die SVP-Politikerin heute nicht mehr zustimmen.
Res Reinhard, res.reinhard@bern-ost.ch
"Ja, ich koordiniere die Bemühungen, Artur Bondarenko in die Schweiz zurückzuholen," bestätigt Monika Heinis gegenüber dem Internetportal BERN-OST. "Dies, weil ich von den jungen Kolleginnen und Kollegen von Artur Bondarenko darum gebeten worden bin."
Eigentlich hätte Heinis in Bern einen Mahnmarsch organisieren wollen. Weil die Einholung der Bewilligung aber vier Wochen daure, müsse sie darauf verzichten. Auch aus einer Platzkundgebung werde nichts, weil sie nicht für die Sicherheit des Anlasses garantieren könne.
"Wir wollen mit Regierungsrat Käser sprechen"
Viele Medien haben das Thema Artur Bondarenko in den letzten Tagen aufgenommen. Die Münsinger SVP-Politikerin Monika Heinis tritt heute in der Talk-Sendung des Regionalsenders Telebärn auf und die Facebook-Seite "Gegen Ausschaffung von Artur" zählt über 1'700 Mitglieder.
Heinis hofft vor allem darauf, persönlich mit dem zuständigen Regierungsrat Hans-Jürg Käser (FDP) sprechen zu können. "Mein Ziel ist es, dass er die Sache überdenkt", sagt sie.
Käser aber macht Heinis in seiner E-Mail-Antwort auf die zahlreichen Eingaben zum Thema nicht viel Mut: "...Die Öffentlichkeit darf aber davon ausgehen, dass es sich im vorliegenden Fall weder um eine Lappalie noch um eine falsche Einschätzung oder -beurteilung des Falles handelt...". Und: "...im Vertrauen auf unsere gut funktionierende Justiz [...] würde ich [...] keinem Wiedererwägungsgesuch stattgeben."
"Artur würde alleine zurück kommen"
Heinis ist trotzdem "zu 70 bis 80 %" zuversichtlich, den Russen zurück nach Münsingen holen zu können. "Artur würde auch ohne Mutter zurückkehren und bräuchte dann hier einen Beistand", weiss sie.
Wer mit Monika Heinis spricht, merkt, mit wie viel Engagement die Münsingerin für ihr Anliegen eintritt. Auf ihre Rolle angesprochen, sich ausgerechnet als SVP-Politikerin gegen eine Ausschaffung einzusetzen, sagt sie: "Ich mache das in erster Linie als Mutter von drei Kindern." Aber auch: "Der SVP-Ausschaffungsinitviative würde ich heute ganz sicher nicht mehr zustimmen."
Eigentlich hätte Heinis in Bern einen Mahnmarsch organisieren wollen. Weil die Einholung der Bewilligung aber vier Wochen daure, müsse sie darauf verzichten. Auch aus einer Platzkundgebung werde nichts, weil sie nicht für die Sicherheit des Anlasses garantieren könne.
"Wir wollen mit Regierungsrat Käser sprechen"
Viele Medien haben das Thema Artur Bondarenko in den letzten Tagen aufgenommen. Die Münsinger SVP-Politikerin Monika Heinis tritt heute in der Talk-Sendung des Regionalsenders Telebärn auf und die Facebook-Seite "Gegen Ausschaffung von Artur" zählt über 1'700 Mitglieder.
Heinis hofft vor allem darauf, persönlich mit dem zuständigen Regierungsrat Hans-Jürg Käser (FDP) sprechen zu können. "Mein Ziel ist es, dass er die Sache überdenkt", sagt sie.
Käser aber macht Heinis in seiner E-Mail-Antwort auf die zahlreichen Eingaben zum Thema nicht viel Mut: "...Die Öffentlichkeit darf aber davon ausgehen, dass es sich im vorliegenden Fall weder um eine Lappalie noch um eine falsche Einschätzung oder -beurteilung des Falles handelt...". Und: "...im Vertrauen auf unsere gut funktionierende Justiz [...] würde ich [...] keinem Wiedererwägungsgesuch stattgeben."
Heinis ist trotzdem "zu 70 bis 80 %" zuversichtlich, den Russen zurück nach Münsingen holen zu können. "Artur würde auch ohne Mutter zurückkehren und bräuchte dann hier einen Beistand", weiss sie.
Wer mit Monika Heinis spricht, merkt, mit wie viel Engagement die Münsingerin für ihr Anliegen eintritt. Auf ihre Rolle angesprochen, sich ausgerechnet als SVP-Politikerin gegen eine Ausschaffung einzusetzen, sagt sie: "Ich mache das in erster Linie als Mutter von drei Kindern." Aber auch: "Der SVP-Ausschaffungsinitviative würde ich heute ganz sicher nicht mehr zustimmen."