Münsingen - «Verworrene Situation» auf der Bärenmatte
Wegen der unvollendeten Überbauung Bärenmatte will die Gemeinde Münsingen nicht in die Kasse greifen.
Simon Wälti / Der Bund
Die Arbeiten auf der Überbauung Bärenmatte stehen seit Herbst 2009 still. Die unfertige Überbauung gibt in Münsingen zu Fragen Anlass – gestern hat der Gemeinderat eine entsprechende Interpellation der SVP im Parlament beantwortet. Die Partei wollte unter anderem wissen, ob auf die Gemeinde rechtliche und finanzielle Verpflichtungen zukommen. Die Umgebungsarbeiten sind noch nicht ausgeführt, zudem stehe ein Teil der Seniorenwohnungen noch leer. Der Gemeinderat hält fest, dass keine Ansprüche an die Gemeinde geltend gemacht werden könnten. Die Überbauung sei erschlossen, sagt Gemeinderat Hans Rudolf Schönenberg (fdp). Die Gemeinde werde nicht für Fuss- und Radweg aufkommen. In diesem Zusammenhang hat Münsingen bereits auf einen Teil der Mehrwertabschöpfung verzichtet. Es handelt sich um einen Betrag von 120 000 Franken. Die Gemeinde werde nun keinen Auftrag zur Fertigstellung erteilen. «Wir wollen am Schluss nicht den Schwarzen Peter haben», sagt Schönenberg.
Müssen die Eigentümer zahlen?
Wahrscheinlich werden die Grundeigentümer, welche die Häuser oder Wohnungen erworben haben, zahlen müssen. «Ein Anspruch der privaten Miteigentümer, wonach die Gemeinde diese Infrastrukturanlagen bauen sollte, besteht nicht», hält der Gemeinderat fest. Die Situation auf der Bärenmatte bezeichnet Schönenberg als «verworren». Zwei Firmen des Investors Martin Wüthrich aus Oberhofen, die Alcapo AG und die Bärenmatte AG, sind mittlerweile in Konkurs gegangen. Eine Privatfirma von Wüthrich hat die Seniorenresidenz an die Bärenmattepark AG vermietet. Diese ist eine Tochtergesellschaft der Stiftung für Betagte Münsingen, an der auch die Gemeinde beteiligt ist. Auch in diesem Punkt geht der Gemeinderat davon aus, dass Münsingen nicht haftbar gemacht werden kann.
Müssen die Eigentümer zahlen?
Wahrscheinlich werden die Grundeigentümer, welche die Häuser oder Wohnungen erworben haben, zahlen müssen. «Ein Anspruch der privaten Miteigentümer, wonach die Gemeinde diese Infrastrukturanlagen bauen sollte, besteht nicht», hält der Gemeinderat fest. Die Situation auf der Bärenmatte bezeichnet Schönenberg als «verworren». Zwei Firmen des Investors Martin Wüthrich aus Oberhofen, die Alcapo AG und die Bärenmatte AG, sind mittlerweile in Konkurs gegangen. Eine Privatfirma von Wüthrich hat die Seniorenresidenz an die Bärenmattepark AG vermietet. Diese ist eine Tochtergesellschaft der Stiftung für Betagte Münsingen, an der auch die Gemeinde beteiligt ist. Auch in diesem Punkt geht der Gemeinderat davon aus, dass Münsingen nicht haftbar gemacht werden kann.