Münsingen - Ersatz der Schützenfahrbrücke verzögert sich nochmals
Diesen Herbst hätte die 140-jährige und baufällige Schützenfahrbrücke in Münsingen endlich ersetzt werden sollen. Wegen einer Einsprache verzögert sich der Neubau nun um ein weiteres Mal.
Vor zwei Jahren wurde der Bau bereits einmal wegen Einsprache und pandemiebedingten Verzögerungen um ein Jahr verschoben. Letztes Jahr kam aus, dass noch der Bautermin für eine Wasserleitung des Wasserverbunds Region Bern abgewartet werden musste (BERN-OST berichtete).
In den letzten Monaten sprachen die drei am Projekt beteiligten Gemeinden Münsingen, Gerzensee und Belp dann die erforderlichen Kredite, wie die Gemeinde Münsingen mitteilt. Auch der Gesamtbauentscheid für den Abbruch der alten Brücke und den versetzten Ersatzneubau der Schützenfahrbrücke sei Ende Juli durch das Regierungsstatthalteramt Bern-Mittelland erteilt worden. Im September/Oktober diesen Jahres hätte es nun losgehen sollen, wie die zuständige Gemeinderätin Thekla Huber an der Parlamentssitzung im Januar sagte.
Nicht mehr dieses Jahr
Nun kommt es anders: Gemäss der Gemeinde ist bei der kantonalen Bau- und Verkehrsdirektion Ende August eine Beschwerde gegen den Gesamtbauentscheid eingegangen. Diese wird das Bauprojekt verzögern.
Zum genauen Inhalt der Beschwerde konnte Huber auf Anfrage von BERN-OST keine Aussage machen. Ebenso wenig dazu, wer die Beschwerde eingereicht hatte. "Es handelt sich um ein laufendes Verfahren der kantonalen Behörden", begründet sie. Wie geht es nun weiter? Die Gemeinde mache nun eine Auslegeordnung, so Huber. "Selbstverständlich schauen wir, dass wir da zu guten Lösungen kommen." Die Bauarbeiten würden jedenfalls nicht mehr in diesem Jahr begonnen werden können. Alles andere werde sich in der nächsten Zeit zeigen.