Münsingen - Einstimmig für Fusion mit Trimstein

Rund tausend Arbeitsstunden hätten Behördenmitglieder aus Trimstein und Münsingen bis jetzt in die Vorbereitung der Gemeindefusion gesteckt, sagte der Münsinger Gemeindepräsident Erich Feller (FWM). Der Gemeinderat beantragte dem Gemeindeparlament am Montag, den Fusionsvertrag und das Fusionsreglement anzunehmen. Einwände dagegen gab es kaum. Es sei aber so: «Trimstein kommt zu Münsingen, nicht umgekehrt», betonte Andreas Kägi (FDP) und hielt fest, dass der Informationsaustausch präzise und offen sein müsse. Des Weiteren übte Kägi Kritik an den unterschiedlichen Daten, 17. und 18. Juni, an denen die beiden Gemeinden über die Fusion abstimmen werden. Münsingen wird an der Urne, Trimstein an der Gemeindeversammlung abstimmen.

Alle Parteien dafür

Im Parlament herrschte unter den Parteien seltene Einigkeit. Die Debatte blieb sachlich. Ausser einigen wenigen Detailänderungen am Fusionsvertrag gab es ausschliesslich positive Voten. Geändert wurde unter anderem ein Artikel, der die Schule betrifft. In diesem verpflichtet sich Münsingen, dass Trimstein nach der Fusion Schule und Kindergarten während fünf Jahren weiterführen kann. Es entspann sich eine Diskussion, ob es «mindestens» fünf Jahre sein sollen. Da intervenierte Peter Baumann, Gemeindepräsident von Trimstein. Es sei klar, dass die Schulsituation nach fünf Jahren überprüft werden müsse, sagte er. Diese Zeit biete Gelegenheit, zu prüfen, ob die Schule Trimstein Münsingen eventuell einen Mehrwert biete oder ob man sie aus diversen Gründen schliesse.

Gemeindepräsident Erich Feller verzichtete auf ein Schlusswort, die Abstimmung hätte nicht klarer ausfallen können: Das Parlament befürwortete den Fusionsvertrag und das Reglement einstimmig. Damit rückt der Zusammenschluss der zwei Gemeinden wieder einen Schritt näher.