Münsingen - Aaretaler Filmtage warten mit internationalen Leckerbissen auf
Diesen Freitag starten in Münsingen die Aaretaler Filmtage mit einem bunt durchmischten Programm. Während dreier Tage werden 88 Kurzfilme aus 27 Ländern in 22 Blöcken à je vier Filmen gezeigt.
„Wir haben aber bewusst auf die Zusammenstellung von Themenblöcken verzichtet“, sagt Susanna Spagnoli vom OK-Team. „Die Zuschauer sollen möglichst unvoreingenommen an die Filme herantreten.“ Aus diesem Grund zögerte sie zunächst auch, einige Filme hervorzuheben. Aber dann verriet sie doch einige Besonderheiten, die „gluschtig“ machen auf diese „Schnellimbisse mit Langzeitwirkung“, wie die Kurzfilme im Programmheft bezeichnet werden.
Regisseur anwesend
Im Kurzfilm „Secure Radio“ von Giulio Guerrieri in Block C erzählt ein Radiosprecher in einer Filmsendung die traurige Geschichte eines Filmvorführers, der seinen Arbeitsplatz aufgrund eines Unfalls verloren hat. Der Regisseur des fünfminütigen Films wird bei einer der Vorstellungen anwesend sein und etwas über sein Werk erzählen. Wann genau Guerrieri kommt wird auf der Webseite der Aaretaler Filmtage am Freitag kommuniziert.
Einfache Geschichte, ernstes Thema
Im Trickfilm „Die Geschichte vom Fuchs, der den Verstand verlor“ geht es um Alzheimer. „Der Film ist genial, weil er mit einem einfachen Gleichnis eine ernste Krankheit thematisiert“, sagt Spagnoli. Und obwohl es ein Trickfilm ist, sei er nicht nur für Kinder. Der Film der deutschen Regisseure Christian Asmussen und Matthias Bruhn wird im Filmblock E gezeigt.
Schauspielerische Topleistung
Der Film „One Word“ von Caleb Shaffer wurde 2015 am Manchester Film Festival für die Preise „Best Director“, „Best Actor“ (Josh Okusanya) und „Best UK Film“ nominiert. Der Film dreht sich um den mit seiner Mutter aus seiner Heimat geflüchteten Sammi. Im fremden und feindseligen Grossbritannien ringt er mit seiner Herkunft und deren Folgen, die er täglich zu spüren bekommt. Schliesslich bekommt er die Möglichkeit, sich selbst, seine Ängste und seine Verzweiflung auf eindrückliche Weise auszudrücken. Der rührende Film läuft in Block J.
Wahre Begebenheit
Der Schweizer Film „Inland“ von Piet Baumgartner basiert auf einer wahren Geschichte. „Der Film dreht sich um das aktuelle Thema Ausschaffung und ist sehr gut umgesetzt,“ sagt Spagnoli. Die in Dialekt erzählte Geschichte handelt von Alina, deren Welt mit der Verhaftung ihres nigerianischen Stiefvaters durcheinander gebracht wird. Der Film wir in Block O gezeigt und dauert 20 Minuten.
[i] Zum Veranstaltungseintrag...
[i] Siehe auch...
- News-Bericht "Aaretaler Kurzfilmtage: Im November gibts 80 Filme in drei Tagen" vom 4.10.2016
- www.aaretalerkurzfilmtage.ch
- www.facebook.com/aaretalerkurzfilmtage