Lesermail: Wachstum ja, aber mit Mass und ohne Spekulationen

Fritz Kneubühl ist unzufrieden mit der Münsinger Verkehrspolitik und plädiert für einen Autobahnanschluss Süd.

Fritz Kneubühl, Münsingen

Ich erhebe nicht den Anspruch alles objektiv zu sehen, möchte jedoch hier die Betrachtungsweise eines einfachen Bürgers wiedergeben.

 

Die vorhandenen Baulandreserven werden gnadenlos überbaut ohne an die daraus resultierenden Folgen wie Verkehrszunahme, Infrastrukturkosten und sinkende Lebensqualität zu denken.

 

Innerhalb zweier Generationen wurde die Einwohnerzahl mehr als verdoppelt. Natürlich ist es für die Politik von Interesse, Landwirtschaftsflächen in Bauland umzuzonen und beim Verkauf happige Gewinnabschöpfungen zu realisieren. In der Angelegenheit Zentrale Verwaltung ist eigentlich alles schon gesagt worden. Zwischen Parlament und Stimmbürger besteht alles Andere als Einigkeit. Auch die Einführung der Zone 30 birgt Zündstoff.

 

Die Orientierungsversammlung betreffend Zone 30 zeigt, wie neutral die Bürger informiert werden, wenn 5 Befürworter gegen einen Gegner antreten. Das Verkehrsproblem ist trotz grenzenloser Bautätigkeit alles andere als gelöst. Der abendliche Feierabendverkehr staut sich bald einmal bis zur Autobahnausfahrt.

Ein Autobahnanschluss Süd mit einem im Tagbau erstellten Tunnel mit Anschluss Erlenau und Oberdorf ist trotz hohen Kosten die einzig vernünftige Alternative.

 

Es ist mir bewusst, dass kritisieren einfacher ist als es selbst besser zu machen. Aber nach den obigen Vorkommnissen sollte meiner bescheidenen Meinung nach durch die Wahlen im Parlament einiges verändert werden.

 

Ich, parteilos, bevorzuge diejenige Partei die sich gegen fragwürdige Parlamentsentscheide und unnötiges Geldausgeben zur Wehr setzt und nicht zu den mutlosen Jasagern gehört.


Autor:in
Fritz Kneubühl, Münsingen
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Erstellt: 19.10.2013
Geändert: 19.10.2013
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