Konolfingen - Heiter und beschwingt
Traditionsgemäss stand das Sommerkonzert des Orchestervereins Konolfingen wieder unter der Leitung von Peter Knecht. Eine Werkauswahl mit heiteren und beschwingten Werken, dazu ein paar musikalische Überraschungen erfreuten das zahlreiche Publikum%
Jürg Streit, Wochen-Zeitung
Das als «Serenade» bezeichnete Konzert wurde mit Mozarts Posthornserenade eröffnet. Der Zuzug einer zuverlässigen, aufmerksam spielenden Bläsergruppe ergänzte die Streicher, so dass eine recht forsche und voluminöse Interpretation entstand.
In Renato Grisonis Bagatella wurden die verschiedenen Klangbilder gut wiedergegeben. Rhythmische Anpassungen und Dynamikwechsel gelangen vorzüglich, so dass das kleine Werk abwechslungsreich und interessant wirkte.
Der Hornist Hans Stettler trat als Solist im Concertino von Carl Maria von Weber auf. Nach einer melancholischen Einleitung erklang das Thema des ersten Satzes fröhlich und beschwingt. Sehr schön wurde das Wechselspiel zwischen dem Soloinstrument und den einzelnen andern Bläsern herausgearbeitet. Das in einem volkstümlichen Ton gehaltene Werk überzeugte und erreichte in der Polacca in der Interpretation seinen Höhepunkt. Als Zugabe spielte Hans Stettler auf seinem selbstgebauten «Alphorn», das er als Alpen-Quadrat-Inverso-Sax» bezeichnete (weil der Trichter nach unten ausgerichtet ist) eine Eigenkomposition für «drei Alphörner».
György Levente spielte das witzige Werk «Mozart new look» von Jean Françaix. Der französische Komponist verwandelte das «Ständchen» aus der gleichnamigen Mozart-Oper Don Giovanni in eine Miniatur für Solo-Kontrabass und zehn Bläser. Was hier alles an Einfällen und überraschenden Klangbildern, immer wieder mit der Original-Melodie verbunden zu hören war, brachte das Publikum zum Staunen und es spendete grossen Applaus. Als dann Levente am Schluss des Konzertes sich in der Zugabe noch als veritabler Sänger entpuppte und dasselbe Werk mit Gesangssolo interpretierte, war die Heiterkeit vollends da und das Publikum begeistert.
Dem Orchesterverein und seinem Dirigenten Peter Knecht ist es einmal mehr gelungen, musikalische Kostbarkeiten einem dankbaren Publikum zu vermitteln. Dass dabei die Streicher gegenüber den Profi-Bläsern ein paar Abstriche in der Interpretation in Kauf nehmen mussten, ist logisch und kaum vermeidbar. Dass anspruchsvolle Werke in dieser Zusammensetzung trotzdem in Angriff genommen werden, ist den Verantwortlichen deshalb hoch anzurechnen.
www.wochen-zeitung.ch
www.konolfingen.ch
In Renato Grisonis Bagatella wurden die verschiedenen Klangbilder gut wiedergegeben. Rhythmische Anpassungen und Dynamikwechsel gelangen vorzüglich, so dass das kleine Werk abwechslungsreich und interessant wirkte.
Der Hornist Hans Stettler trat als Solist im Concertino von Carl Maria von Weber auf. Nach einer melancholischen Einleitung erklang das Thema des ersten Satzes fröhlich und beschwingt. Sehr schön wurde das Wechselspiel zwischen dem Soloinstrument und den einzelnen andern Bläsern herausgearbeitet. Das in einem volkstümlichen Ton gehaltene Werk überzeugte und erreichte in der Polacca in der Interpretation seinen Höhepunkt. Als Zugabe spielte Hans Stettler auf seinem selbstgebauten «Alphorn», das er als Alpen-Quadrat-Inverso-Sax» bezeichnete (weil der Trichter nach unten ausgerichtet ist) eine Eigenkomposition für «drei Alphörner».
György Levente spielte das witzige Werk «Mozart new look» von Jean Françaix. Der französische Komponist verwandelte das «Ständchen» aus der gleichnamigen Mozart-Oper Don Giovanni in eine Miniatur für Solo-Kontrabass und zehn Bläser. Was hier alles an Einfällen und überraschenden Klangbildern, immer wieder mit der Original-Melodie verbunden zu hören war, brachte das Publikum zum Staunen und es spendete grossen Applaus. Als dann Levente am Schluss des Konzertes sich in der Zugabe noch als veritabler Sänger entpuppte und dasselbe Werk mit Gesangssolo interpretierte, war die Heiterkeit vollends da und das Publikum begeistert.
Dem Orchesterverein und seinem Dirigenten Peter Knecht ist es einmal mehr gelungen, musikalische Kostbarkeiten einem dankbaren Publikum zu vermitteln. Dass dabei die Streicher gegenüber den Profi-Bläsern ein paar Abstriche in der Interpretation in Kauf nehmen mussten, ist logisch und kaum vermeidbar. Dass anspruchsvolle Werke in dieser Zusammensetzung trotzdem in Angriff genommen werden, ist den Verantwortlichen deshalb hoch anzurechnen.
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