Konolfingen - Gemeinde senkt vorübergehend die Steuern
Die Gemeinde Konolfingen senkt die Steuern. Allerdings wohl nur für ein paar Jahre.
pd/abu, info@bern-ost.ch
Auf den 1. Januar 2016 müssen die Gemeinden des Kantons Bern ein neues Rechnungsmodell (Harmonisertes Rechnungsmodell 2/HRM 2) einführen, Die grössten Veränderungen finden im Bereich der Abschreibepraxis statt. Als Vorbereitung auf den Modellwechsel beabsichtigt der Gemeinderat Konolfingen deshalb, das gesamte Verwaltungsvermögen abzuschreiben.
"Früher war die Abschreibungszeit für Verwaltungsvermögen auf zehn Jahre festgelegt, innerhalb dieser zehn Jahre war man aber frei, mal mehr, mal weniger abzuschreiben, so wie es die laufende Rechnung erlaubte. Neu sind die Abschreibungszeiten zwar viel länger, aber die Beträge sind fix, womit man als Gemeinde weniger Spiel hat", erklärt Gemeindepräsident Hodel.
Steuersenkung wohl nicht dauerhaft
Die laufende Rechnung 2015 erlaube es nun, das gesamte Verwaltungsvermögen auf einen Schlag abzuschreiben, damit man bei Null ins HRM2 einsteigen könne. Durch das Wegfallen der Abschreibungsbeiträge in den nächsten zwei, drei Jahren ergibt sich ein Minderaufwand, weshalb man die Steueranlage senken könne, schreibt die Gemeinde in ihrer Mitteilung.
Dauerhaft ist die Steuersenkung aber wohl nicht. "So um 2019 herum kommen wir mit diesem Steueransatz wieder in die roten Zahlen", sagt Hodel. Heisst das, dass die Konolfinger Steuerzahler und Steuerzahlerinnen dann wieder tiefer in die Tasche greifen müssen? "Dann müssen wir die Situation wieder neu beurteilen, das ist so. Das werden wir an der Gemeindeversammlung auch offen so kommunizieren."
Dies führt in den nächsten zwei bis drei Jahren zu einem Minderaufwand, weshalb der Steuersatz reduziert werden kann. An der Gemeindeversammlung vom 19. November wird der Gemeinderat Konolfingen der Stimmbevölkerung eine Steuersenkung von 1.79 auf 1.70 Einheiten beantragen.
"Früher war die Abschreibungszeit für Verwaltungsvermögen auf zehn Jahre festgelegt, innerhalb dieser zehn Jahre war man aber frei, mal mehr, mal weniger abzuschreiben, so wie es die laufende Rechnung erlaubte. Neu sind die Abschreibungszeiten zwar viel länger, aber die Beträge sind fix, womit man als Gemeinde weniger Spiel hat", erklärt Gemeindepräsident Hodel.
Steuersenkung wohl nicht dauerhaft
Die laufende Rechnung 2015 erlaube es nun, das gesamte Verwaltungsvermögen auf einen Schlag abzuschreiben, damit man bei Null ins HRM2 einsteigen könne. Durch das Wegfallen der Abschreibungsbeiträge in den nächsten zwei, drei Jahren ergibt sich ein Minderaufwand, weshalb man die Steueranlage senken könne, schreibt die Gemeinde in ihrer Mitteilung.
Dauerhaft ist die Steuersenkung aber wohl nicht. "So um 2019 herum kommen wir mit diesem Steueransatz wieder in die roten Zahlen", sagt Hodel. Heisst das, dass die Konolfinger Steuerzahler und Steuerzahlerinnen dann wieder tiefer in die Tasche greifen müssen? "Dann müssen wir die Situation wieder neu beurteilen, das ist so. Das werden wir an der Gemeindeversammlung auch offen so kommunizieren."
