Konolfingen - Die Siedlung ist auf Kies gebaut
Auf der Chisenmatte entstehen bis im Sommer 2015 132 neue Wohnungen. Damit wird die Gemeinde bald die 5000-Einwohner-Marke knacken.
hus, Berner Zeitung BZ
Die Überbauung Chisenmatte im Zentrum von Konolfingen nimmt langsam Gestalt an. Die beiden ersten Gebäude sind hochgezogen, sie markieren den Nord- und den Südrand der Parzelle. Bis die ersten Bewohner einziehen können, dauert es noch ein halbes Jahr.
Bis im Sommer 2015 sollen alle 132 Wohnungen bezugsbereit sein, zwei Drittel davon sind Mietwohnungen. Die Spanne reicht von der Kleinwohnung bis zur grossen Attikawohnung. Die Investoren, die Berninvest AG mit dem Anlagefonds Immo Helvetic und die Bay Management AG aus Konolfingen, stecken 52 Millionen Franken in die Überbauung. Für die Fundamente mussten sich die Bauherren etwas Besonderes einfallen lassen. Sie liegen auf insgesamt 2800 Kiessäulen, welche eine weniger stabile Lehmschicht durchdringen. Damit kein Grundwasser eindringen kann, wurde der Untergrund zudem abgedichtet. Und die ganze Siedlung ist um 1,8 Meter angehoben, damit sie vor einem möglichen Hochwasser der Chise geschützt ist, die im Südosten vorbeifliesst.
Insgesamt acht Gebäude werden auf dem 1,8 Hektaren grossen Grundstück an zentraler Lage gebaut. Alle sind direkt mit der Einstellhalle verbunden, die 148 Fahrzeugen Platz bietet. Die drei kleineren Gebäude werden über eine Grundwasser-Wärmepumpe geheizt, die anderen fünf mit einer Pelletheizung. Bis zu dreihundert neue Einwohner wird Konolfingen in den nächsten anderthalb Jahre alleine auf der Chisenmatte erhalten. Die Einwohnerzahl wird damit die Fünftausendermarke übersteigen. Gemeindepräsident Daniel Hodel (SVP) freut sich über das Wachstum und neue Steuerzahler. Die neuen Einwohner seien für die Gemeinde verkraftbar. Zurzeit laufe eine Gesamtplanung für die Schulräume. Da sei dieses Wachstum bereits berücksichtigt.