Konolfingen - Brillantes Orgelkonzert
Die international bekannte ungarische Organistin Erzsébet Achim vermittelte in der Kirche Konolfingen dem zahlreichen Publikum eine Kostprobe ihres Könnens. Das Konzert fand im Rahmen des Kultur- und Konzertzyklus der Kirchgemeinde statt und umfass
Jürg Streit, Wochen-Zeitung
Von Johann Sebastian Bach (1685 1750) erklangen Präludium und Fuge in G-Dur und der Choral «Jesu bleibet meine Freude». Mit klarer, recht sparsamer Registrierung und deutlichem Hervorheben der untersten Stimme entstand eine durchsichtige, nicht überladene Interpretation. Bei der Transkription (Istvan Koloss) des Rondos in a-moll von Wolfgang Amadeus Mozart (17561791) wählte die Organistin einen drehorgelartigen, leicht näselnden Klang, der die Variationen des Rondos leichtfüssig und munter im Dreiviertel-Takt dahinsprudeln liess.
Das «Scherzetto» des französischen Organisten und Komponisten Louis Vierne (18701937) wurde mit abwechslungsreicher, oft überraschend wechselnder Registratur volksliedhaft/ländlich gespielt. «Weimars Volkslied» von Franz Liszt (18111886) wirkte pompös, sehr klangvoll und mit den Möglichkeiten der Orgel schön ausgelotet. Im «Marche pontifical» des Franzosen Jean-Marie Widor (18441937) benützte die Musikerin schliesslich das grosse Spektrum der Konolfinger Orgel, um mit einer genialen Registratur die Möglichkeiten des Instrumentes darzustellen. Vom leisen Flüstern der kleinsten Pfeifen bis zum imposanten Tutti mit schmetternden Trompeten- klängen war alles zu hören.
Wie Erzsébet Achim das moderne Thema immer wieder verfliessen liess, um es in einer andern Klangfarbe neu entstehen zu lassen war meisterhaft. Die Interpretin verstand es, durch die geschickte Werkauswahl die Facetten des Instrumentes und ihre eigenen technischen Fähigkeiten bestens in Einklang zu bringen. Mit einer witzigen, aber auch melancholisch ausklingenden Zugabe, bedankte sie sich für den grossen Applaus beim Publikum.
Das nächste Konzert in der Reihe findet am 12. September statt.
www.wochen-zeitung.ch
www.konolfingen.ch
Das «Scherzetto» des französischen Organisten und Komponisten Louis Vierne (18701937) wurde mit abwechslungsreicher, oft überraschend wechselnder Registratur volksliedhaft/ländlich gespielt. «Weimars Volkslied» von Franz Liszt (18111886) wirkte pompös, sehr klangvoll und mit den Möglichkeiten der Orgel schön ausgelotet. Im «Marche pontifical» des Franzosen Jean-Marie Widor (18441937) benützte die Musikerin schliesslich das grosse Spektrum der Konolfinger Orgel, um mit einer genialen Registratur die Möglichkeiten des Instrumentes darzustellen. Vom leisen Flüstern der kleinsten Pfeifen bis zum imposanten Tutti mit schmetternden Trompeten- klängen war alles zu hören.
Wie Erzsébet Achim das moderne Thema immer wieder verfliessen liess, um es in einer andern Klangfarbe neu entstehen zu lassen war meisterhaft. Die Interpretin verstand es, durch die geschickte Werkauswahl die Facetten des Instrumentes und ihre eigenen technischen Fähigkeiten bestens in Einklang zu bringen. Mit einer witzigen, aber auch melancholisch ausklingenden Zugabe, bedankte sie sich für den grossen Applaus beim Publikum.
Das nächste Konzert in der Reihe findet am 12. September statt.
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