Hochwasserschutz in Wichtrach: Hans Rudolf Bachofner soll die Bauern vertreten
Die Gesamtprojektleitung Hochwasserschutz der Gemeinde Wichtrach wird neu von Landwirt und SVP-Präsident Hans Rudolf Bachofner verstärkt.
In Wichtrach geht das Projekt Hochwasserschutz in die nächste Etappe. Mit der Ausführung der Rückhaltebecken und weiterer Bauwerke am Leusegraben und Talibach wird die Bautätigkeit ab 2016 vorwiegend im Landwirtschaftsgebiet und im Wald erfolgen. Es sei deshalb wichtig, schreibt der Gemeinderat in der aktuellen Drachepost, die Gesamtprojektleitung (GPL) Hochwasserschutz mit einem Vertreter der Landwirtschaft zu ergänzen. Der Gemeinderat hat dazu Landwirt und Präsident der lokalen SVP Hans Rudolf Bachofner gewählt.
Optik der Landwirtschaft
Das sei schon lange so geplant gewesen, sagt Gemeindepräsident Hansruedi Blatti zu BERN-OST. "Für die erste Etappe baute man vorwiegend im Siedlungsraum, da hatten wir Vertreter der betroffenen Anwohner in der Projektleitung. Jetzt, wo vorwiegend Landwirtschaftsland betroffen ist, wollen wir die Optik der Landwirtschaft miteinbeziehen."
Anders als etwa beim Hochwasserschutz Chisental habe es in Wichtrach nie grundsätzliche Opposition von Bauernseite her gegeben, sagt Blatti. Mit zwei, drei Landeigentümern sei die Gemeinde zwar noch am verhandeln, aber da gehe es nur noch um Details wie die genaue Höhe der Entschädigung.
Bauernvertreter ist selber nur marginal betroffen
Bachofner ist als Landwirt mit Hof im Weiler Will selber nur marginal betroffen. Das sei bewusst so, sagt Blatti, damit er nicht nur seine Eigensicht vertrete. Bachofners Aufgabe sieht er in der Beratung in Detailfragen. "Zum Beispiel beim Zeitplan. Ob etwas schon im August gemacht wird oder erst einen Monat später." Bei einem Fünfjahresprojekt spiele das keine so grosse Rolle, für einen betroffenen Landwirt könne es aber wichtig sein.
[i] Siehe auch News-Bericht "Spatenstich in Wichtrach: Zehn Millionen für die Zähmung von drei Bächen" vom 17.9.2014...
