Herbligen - Defizit um 23'240 Franken kleiner als erwartet
Die Gemeinderechnung 2013 schliesst mit einem Aufwandüberschuss von 46 160 Franken ab. Das Defizit ist kleiner als budgetiert, dank Buchgewinn aus dem Verkauf eines Grundstücks.
Die Rechnung 2013 war das wichtigste Traktandum an der Gemeindeversammlung von Herbligen. Bei einem Gesamtertrag von 1,85 Millionen Franken weist sie einen Aufwandüberschuss von 46 160 Franken aus. «Das Budget ging allerdings noch von einem Defizit von 69 400 Franken aus», sagte Gemeinderat und Finanzvorsteher Marcel Stalder am Donnerstagabend in der Mehrzweckhalle.
Weniger Steuereinnahmen
Die Abweichung herbeigeführt habe einerseits der Verkauf eines Grundstücks, der der Gemeinde 101 000 Franken in die Kasse spülte. Positiv ausgewirkt haben sich auch die Minderaufwendungen von 21 000 Franken im Bereich Bildung. Andererseits musste die Gemeinde einen massiven Einbruch bei den Steuererträgen hinnehmen. «Im Vergleich zum Vorjahr gingen diese um rund 150 000 Franken zurück», präzisierte Gemeinderat Marcel Stalder. Und da Herbligen in den vergangenen Jahren gute Rechnungsabschlüsse vorweisen konnte, fiel auch der Finanzausgleich um rund 17 000 Franken tiefer aus.
Stabile Finanzlage
Doch Gemeinderat Stalder beschwichtigte: «Die Situation ist nicht besorgniserregend angesichts des komfortablen Eigenkapitals von gut 1,3 Millionen Franken.» Von einer stabilen Finanzlage sprach auch der abtretende Gemeindeverwalter Hans Nydegger. Zum letzten Mal erläuterte er die Zahlen im Detail und legte der Versammlung eine Investitionsrechnung von insgesamt 133 232 Franken sowie Nachkredite von rund 40 000 Franken vor. Die 32 Stimmberechtigten genehmigten die Rechnung diskussionslos. Gemeindepräsident Samuel Zwahlen würdigte den abtretenden Gemeindeverwalter. Eine Abschiedsfeier sei anlässlich der Gemeindeversammlung im Herbst geplant, versprach er, und hiess die Nachfolgerin, Ladina Luppi, im Amt willkommen.
Schliessung einer Schulklasse