Grosshöchstetten - Verfrühte Heuete
Die Trachtengruppe Grosshöchstetten führt seit vielen Jahren die traditionelle Heuete, einen volkstümlichen Anlass für Alt und Jung durch. Ursprünglich feierten die Bauern das Ende der Heuernte und liessen sich aus Dankbarkeit für das Gelingen mit Darbietungen und Speis und Trank verwöhnen. Die diesjährige Austragung kam aus bekannten Gründen etwas zu früh, das Heu ist noch nicht fertig eingebracht. Das hinderte die Organisatoren aber nicht, wiederum eine tolle Atmosphäre zu gewährleisten.
Tänze und Lieder
Die aus rund zwei Dutzend bestehende Kindertanzgruppe zeigte unter der Leitung von Ursula Schürch und Susanne Flogerzi, dass sie bereits auch komplizierte Figuren und Reihenfolgen präsentieren kann. Für Nachwuchs scheint hier gesorgt zu sein. Die "Aktiven" erfreuten das zahlreiche Publikum mit anspruchsvollen Volkstänzen aus der Schweiz. Sie wurden von Lisa und Ursula Schürch einstudiert. Gegenüber früheren Jahren haben sich die Tänze zu anspruchsvollen Choreographien entwickelt und verlangen von den Ausführenden grosse Konzentration. Was für den Zuschauer leicht und lüpfig aussieht, muss in Wirklichkeit hart erarbeitet weden. Die Tänze wurden denn auch gebührend mit grossem Applaus gewürdigt.Unter der Leitung von Ruedi Walther und Doris Engel, trugen die Trachtenleute etliche Lieder aus dem Volksgut vor. Ruedi Walther wurde als Ehrendirigent ausgezeichnet, da er sein Amt abgeben wird.
Kuchen und Tombola
Kulinarisch wurde man mit den üblichen Festmenüs und mit feinen Torten und Kuchen verwöhnt. Eine reichhaltige Tombola bescherte den Glücklichen Freude. Ob eine mit Stoff eingepackte Klosettrolle oder ein grosser Früchte-und Lebensmittelkorb heim getragen werden konnte, war nicht massgebend. An Auswahl fehlte es jedenfalls nicht.Bis spätabends wurde trotz kleineren Regengüssen gefeiert und getanzt. Obwohl der Aufwand jeweils sehr gross ist und unzählige, freiwillige Helfer auch ausserhalb des Vereins zum Einsatz gelangen, bleibt zu hoffen, dass die Tradition erhalten bleibt.