Grosshöchstetten - Heimspiel für treue Freunde
Philipp Fankhauser und seine Band spielten in der Mühle Caci. An drei Abenden sorgten die Bluesmusiker für ein volles Haus.
Laura Fehlmann, Berner Zeitung BZ
Die sieben Musiker sind schon auf der Bühne. Philipp Fankhauser kommt zuletzt. Er hängt die Gitarre um. Nach einem «Tschou zäme» ertönt «Try My Love», das erste Stück der gleichnamigen neuen CD. Lebendiger, berührender, swingender Blues. Die Menschen stehen dicht gedrängt im Saal, auf der Tribüne und vor der Bar in Cacis Mühle in Grosshöchstetten. Sie bewegen sich im Rhythmus der Musik. Kaum ausgeschrieben, waren Fankhausers drei traditionelle Weihnachtskonzerte bei Cacis ausverkauft. Das ist schon seit Jahren so.
Mama ist dabei
Drei Abende füllte sich Cacis Mühle mit Menschen im Alter von 20 bis über 70 Jahren. Unter ihnen fieberte auch Philipp Fankhausers Mama Erika Levi mit. Sein älterer Bruder Christoph ist Konzertveranstalter und schwirrte jeweils nervös im Haus herum. Fankhausers Konzerte bei Salvatore und Mäde Caci in Grosshöchstetten sind ein Anlass für Familie, Freunde und Zugewandte. Singt er «Back Home», hat dies hier einen ganz besonderen Sinn: Man kennt sich, ist sich räumlich und gefühlsmässig nah. «Ich kenne Philipp schon seit meiner Schulzeit in Thun», sagt Gast Stephan Tschudi.
Weckt den Blues
Die Atmosphäre ist intim. Dann lässt Fankhauser die Gitarre wieder aufheulen, spielt ein Solo, singt mit geschlossenen Augen. Manchmal hält er das Instrument wie einen Schutzschild vor sich. Der grosse Mann wirkt schüchtern, die raue Stimme will irgendwie nicht zu seiner gepflegten Erscheinung passen. «A Jealous Kinda Fella» singt er, überrascht mit Tiefe und weckt den Blues, der wohl in allen schlummert. Und damit die Stimmung nicht allzu sentimental wird, winkt er zum Schluss seiner Mutter zu: «Tschou Mami.» Dieses Konzert sei eigentlich der Abschluss der Tour «Love Men Riding», verrät Philipp Fankhauser gegen den Schluss des Abends. Die Tour «Try My Love» beginne erst nächsten Dienstag im Berner Bierhübeli. «Bis dann müssen wirs können. Im Grunde genommen ist das hier eine öffentliche Probe», witzelt Fankhauser und beginnt «Please Come on Home» zu singen. Wie er mit seiner kratzigen Stimme «A Little Kiss, a Little Touch» anbietet, weckt Träume. Oder den Blues. Philippe Fankhauser lässt seinen Musikern Raum, zieht sich zurück, hört den Soli der andern zu. Eine perfekt funktionierende Kommunikation. Der mit sicht- und hörbarer Freude gespielte Sound und Fankhausers Stimme sind wie aus einem Guss. Ein Heimspiel oder wie er singt: «Back Home».
[i] Nächste Konzerte Di, 28. Dez., 20.30 Uhr, Bierhübeli Bern. Mi, 29.Dez., 19.30 Uhr, KKL Konzertsaal, Luzern.
Mama ist dabei
Drei Abende füllte sich Cacis Mühle mit Menschen im Alter von 20 bis über 70 Jahren. Unter ihnen fieberte auch Philipp Fankhausers Mama Erika Levi mit. Sein älterer Bruder Christoph ist Konzertveranstalter und schwirrte jeweils nervös im Haus herum. Fankhausers Konzerte bei Salvatore und Mäde Caci in Grosshöchstetten sind ein Anlass für Familie, Freunde und Zugewandte. Singt er «Back Home», hat dies hier einen ganz besonderen Sinn: Man kennt sich, ist sich räumlich und gefühlsmässig nah. «Ich kenne Philipp schon seit meiner Schulzeit in Thun», sagt Gast Stephan Tschudi.
Weckt den Blues
Die Atmosphäre ist intim. Dann lässt Fankhauser die Gitarre wieder aufheulen, spielt ein Solo, singt mit geschlossenen Augen. Manchmal hält er das Instrument wie einen Schutzschild vor sich. Der grosse Mann wirkt schüchtern, die raue Stimme will irgendwie nicht zu seiner gepflegten Erscheinung passen. «A Jealous Kinda Fella» singt er, überrascht mit Tiefe und weckt den Blues, der wohl in allen schlummert. Und damit die Stimmung nicht allzu sentimental wird, winkt er zum Schluss seiner Mutter zu: «Tschou Mami.» Dieses Konzert sei eigentlich der Abschluss der Tour «Love Men Riding», verrät Philipp Fankhauser gegen den Schluss des Abends. Die Tour «Try My Love» beginne erst nächsten Dienstag im Berner Bierhübeli. «Bis dann müssen wirs können. Im Grunde genommen ist das hier eine öffentliche Probe», witzelt Fankhauser und beginnt «Please Come on Home» zu singen. Wie er mit seiner kratzigen Stimme «A Little Kiss, a Little Touch» anbietet, weckt Träume. Oder den Blues. Philippe Fankhauser lässt seinen Musikern Raum, zieht sich zurück, hört den Soli der andern zu. Eine perfekt funktionierende Kommunikation. Der mit sicht- und hörbarer Freude gespielte Sound und Fankhausers Stimme sind wie aus einem Guss. Ein Heimspiel oder wie er singt: «Back Home».
[i] Nächste Konzerte Di, 28. Dez., 20.30 Uhr, Bierhübeli Bern. Mi, 29.Dez., 19.30 Uhr, KKL Konzertsaal, Luzern.