Grosshöchstetten - "Den Glauben leben und den Menschen eine Heimat bieten"
Vor 125 Jahren wurde die Freie Evangelische Gemeinde (FEG) in Grosshöchstetten gegründet. Verändert hat sich manches etwa die Predigt von der hohen Kanzel aber nicht die Botschaft. Nun wird zu einer Künstlerwoche eingeladen.
Silvia Ben el Warda-Wullschläger, Wochen-Zeitung
Die Kapelle ist für viele Leute in Grosshöchstetten ein Begriff, und Pfarrer Werner Christen wünscht sich, dass sie gerade im Jubiläumsjahr von der Bevölkerung besucht wird. Zum Beispiel an der Künstlerwoche, die vom 30. April bis 7. Mai dauert (siehe Textende). «Unser Ziel ist, das 125-Jahr-Jubiläum nicht nur mit frommer Predigt, sondern auch mit kulturellen Anlässen zu begehen.» Die FEG Grosshöchstetten wolle nämlich offene Türen haben für alle Menschen, und nicht nur für die 106 Mitglieder. Es sei wichtig, sich als christliche Gemeinde im Dorf zu engagieren und Ideen einzubringen. Dies geschehe insbesondere in der Kinder- und Jugendarbeit, welche seit der Gründung immer eine wichige Rolle gespielt habe. «Früher war die Sonntagsschule weitherum bekannt, heute sind es die Kinderwoche und das Sommerlager der Jungschar.» Das Angebot sei in all den Jahren gewachsen, zum Beispiel für Teenager, Frauen, Senioren oder Ausländer.
Beamer statt Kanzel
Das Programm sei nicht das einzige, das sich in den 125 Jahren verändert habe. «Die Art und Weise, wie man arbeitet, ist anders geworden. Der Teamgedanke ist heute viel stärker ausgeprägt. Die Predigt erfolgt nicht mehr von der hohen Kanzel herab, dafür wird sie mittels Beamer untersützt», nennt Werner Christen einige Unterschiede. Auch der Bereich der Musik seien es die Instrumente oder die Lieder sei kaum mehr zu vergleichen. Trotz dem Wandel, vieles sei auch beibehalten worden, betont der Pfarrer. Dies gelte natürlich in erster Linie für die Botschaft. Doch auch die Offenheit gegenüber anderen Gemeinschaften sei schon immer wichtig gewesen. So engagiere man sich heute in der Evangelischen Allianz, zusammen mit der Landeskirche und zwei weiteren Freikirchen im Ort. Diese sieht Werner Christen nicht als Konkurrenz, sondern als Ergänzung. «Wichtig ist doch, dass die Leute einen Ort finden, wo sie sich wohl fühlen und getragen wissen. Die Hauptsache ist das gemeinsame Fundament von Jesus Christus.»
Gefragte Gottesdienste
Den Glauben leben und weitergeben, eine Heimat für die verschiedensten Menschen bieten, diese Werte sind dem 45-jährigen Pfarrer wichtig. Er schätzt sich glücklich, viele freiwillige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einsetzen zu können, «alles Leute, die sich aus Überzeugung engagieren». Dass sich Sonntag für Sonntag zwischen 90 und 110 Personen in der Kapelle zum Gottesdienst einfinden, macht in dankbar. «Das ist nicht selbstverständlich. Auch deshalb lautet unser Jubiläumsmotto: Jubilate Deo preiset Gott.»
Die Künstlerwoche findet vom 30. April bis 7. Mai in der Kapelle der FEG in Grosshöchstetten statt. Gezeigt werden Unikat-Schmuck, Stein-Skulpturen, Bilder, Metallobjekte und Florale Arbeiten. Die Vernissage ist am Samstag, 30. April, 17 Uhr. Öffnungszeiten: Sa, So und Auffahrt von 14 bis 17 Uhr, Mo bis Fr 19 bis 21.30 Uhr. Es werden verschiedene Workshops angeboten.
Geschichtlicher Überblick
1865 Erster Gottesdienst im Haus von Familie Eberhard beim Viehmarktplatz.
1880 Gründung der FEG Grosshöchstetten und Anschluss an den Bund FEG.
1902 Einweihung des ersten Vereinshauses neben dem Eberhardhaus.
1933 Einweihung der Kapelle am Kapellenweg.
1953 Bau des Pfarrhauses.
1988 Einweihung des Anbaus an die Kapelle.
www.wochen-zeitung.ch
www.grosshoechstetten.ch
Beamer statt Kanzel
Das Programm sei nicht das einzige, das sich in den 125 Jahren verändert habe. «Die Art und Weise, wie man arbeitet, ist anders geworden. Der Teamgedanke ist heute viel stärker ausgeprägt. Die Predigt erfolgt nicht mehr von der hohen Kanzel herab, dafür wird sie mittels Beamer untersützt», nennt Werner Christen einige Unterschiede. Auch der Bereich der Musik seien es die Instrumente oder die Lieder sei kaum mehr zu vergleichen. Trotz dem Wandel, vieles sei auch beibehalten worden, betont der Pfarrer. Dies gelte natürlich in erster Linie für die Botschaft. Doch auch die Offenheit gegenüber anderen Gemeinschaften sei schon immer wichtig gewesen. So engagiere man sich heute in der Evangelischen Allianz, zusammen mit der Landeskirche und zwei weiteren Freikirchen im Ort. Diese sieht Werner Christen nicht als Konkurrenz, sondern als Ergänzung. «Wichtig ist doch, dass die Leute einen Ort finden, wo sie sich wohl fühlen und getragen wissen. Die Hauptsache ist das gemeinsame Fundament von Jesus Christus.»
Gefragte Gottesdienste
Den Glauben leben und weitergeben, eine Heimat für die verschiedensten Menschen bieten, diese Werte sind dem 45-jährigen Pfarrer wichtig. Er schätzt sich glücklich, viele freiwillige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einsetzen zu können, «alles Leute, die sich aus Überzeugung engagieren». Dass sich Sonntag für Sonntag zwischen 90 und 110 Personen in der Kapelle zum Gottesdienst einfinden, macht in dankbar. «Das ist nicht selbstverständlich. Auch deshalb lautet unser Jubiläumsmotto: Jubilate Deo preiset Gott.»
Die Künstlerwoche findet vom 30. April bis 7. Mai in der Kapelle der FEG in Grosshöchstetten statt. Gezeigt werden Unikat-Schmuck, Stein-Skulpturen, Bilder, Metallobjekte und Florale Arbeiten. Die Vernissage ist am Samstag, 30. April, 17 Uhr. Öffnungszeiten: Sa, So und Auffahrt von 14 bis 17 Uhr, Mo bis Fr 19 bis 21.30 Uhr. Es werden verschiedene Workshops angeboten.
Geschichtlicher Überblick
1865 Erster Gottesdienst im Haus von Familie Eberhard beim Viehmarktplatz.
1880 Gründung der FEG Grosshöchstetten und Anschluss an den Bund FEG.
1902 Einweihung des ersten Vereinshauses neben dem Eberhardhaus.
1933 Einweihung der Kapelle am Kapellenweg.
1953 Bau des Pfarrhauses.
1988 Einweihung des Anbaus an die Kapelle.
www.wochen-zeitung.ch
www.grosshoechstetten.ch