Fussball 2. Liga interregional - FC Konolfingen unterliegt dem Leader

Der FC Konolfingen scheint nicht mehr gewinnen zu können. Die Equipe von Hanspeter Kilchenmann verliert gegen den Leader FC Bern mit 1:2 und wartet seit dem 3. Spieltag auf einen Vollerfolg. Dazu kommt, dass beim sonst schon dünn besetzten Kader der Emmentaler sich diese Woche mit Neuhaus, Binkert und Moser drei Leistungsträger verletzt haben und für das Spiel am nächsten Sonntag fraglich sind.

cs, FCK
Die Gastgeber starten gegen die Stadtbernern mit der nötigen Aggressivität ins Spiel, lassen dem FCB kaum Raum sich zu entfalten und spielen die defensiv wohl beste Hälfte dieser Hinrunde. In der 20. Minute entwischt der erneut wirblige Aeberhard nach einem langen Ball von Zihlmann der Gästeverteidigung und kann von Torhüter Burri nur noch regelwidrig gestoppt werden. Den fälligen Elfmeter verwandelt Matthias Neuhaus in gewohnt souveräner Manier zum 1:0. Leider ist dies eine der letzten Aktionen des 21-Jährigen, der nur wenige Minuten später verletzt aus dem Spiel scheidet. Trotz neuer und ungewohnter Mittelfeldbesetzung verteidigt der FCK mit der nötigen Aggressivität, Zweikampfstärke und Laufbereitschaft gegen den FC Bern makellos und erhält seinerseits noch vor der Pause die Chance auf das 2:0. Der Schuss des eingewechselten Schneiders wird allerdings von einem Verteidiger geblockt. Es bleibt beim 1:0 und die Gastgeber können zuversichtlich den zweiten 45 Minuten entgegenblicken.
 
Diese zweite Halbzeit gestaltet sich für das Heimteam dann um einiges kompliziertes als gewünscht. Der FCK findet den Zugriff aufs Spiel nicht mehr und wird regelrecht hinten eingeschnürt. Man lässt den Gästen zu viel Platz, der Raum zwischen den Linien ist nun zu gross und es gelingt dem Kilchenmann-Team nicht mehr, offensiv für die nötige Entlastung zu sorgen. In der 55. Minute verlieren die Emmentaler in der Vorwärtsbewegung den Ball, der FC Bern schaltet schnell um und erzielt durch Gerguri das 1:1. Ein Ausgleichstreffer mit Ansage, denn die bisher gespielten Minuten in der zweiten Halbzeit gehörten klar den Stadbernern. Nach dem 1:1 findet der FC Konolfingen wieder etwas besser ins Spiel, kommt allerdings auch in der Folge nie mehr an die Leistung der ersten Hälfte heran. Weshalb dies so ist, wird Gegenstand der Analyse für Trainer und Spieler in der Spielnachbereitung sein. Nebst einem Freistoss von Kastrati auf der einen Seite und einem Kopfball von FCK-Schneider auf der anderen Seite passiert in der Folge nichts mehr Nennenswertes. Bis auf die eine entscheidende Szene in der Schlussphase, die wohl aufzeigt, weshalb der FC Bern um den Aufstieg und der FC Konolfingen um den Abstieg kämpft. Der Ball wechselt gefühlte zehnmal die Seiten, doch dem FCK gelingt es über Minuten nicht, den Ball entscheidend zu klären. So ist es schliesslich Kastrati, der seine Farben zum Sieg schiesst und den FCK ins Elend stürzt.
 
Die nächste Chance auf den Befreiungsschlag erhält der FC Konolfingen am nächsten Sonntag beim Auswärtsspiel gegen das Schlusslicht aus Bümpliz. Ein eminent wichtiges Spiel für beide Teams, das aufgrund der Tabellenkonstellation als „6-Punkte-Spiel“ gilt.

Matchtelegramm:

FC Konolfingen - FC Bern = 1:2 (1:0)
 
Sportplatz Inseli, Konolfingen - 200 Zuschauer - Tore: 20. Neuhaus (Penalty) 1:0, 55. Gerguri 1:1, 87. Kastrati 1:2.
 
FC Konolfingen
Schüpbach, Ramcilovic, Senn, Künzi, Zihlmann, Oberli, Neuhaus (29. Schneider), Kqiraj, Joss, Pfister, Aeberhard.

Autor:in
cs, FCK
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Erstellt: 03.10.2016
Geändert: 03.10.2016
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