Freimettigen - Provinz-Dadaist mit neuer CD
Der 44-jährige Bub Sarbach hat neue Lieder auf CD verewigt. Lebenshilfe bietet er darauf nach wie vor keine.
ane / Der Bund
Als Hofnarr hätte Sarbach vermutlich ein wenig erspriessliches Dasein gefristet. Mit Schimpf und Schande hätte man ihn bereits nach den ersten Probevorträgen vom Hofe gejagt, die Könige hätten bald das Zepter auf den Boden gedonnert und mit einer unwirschen Geste zum Ausgang gewiesen.
Denn die Witze des sonderbaren Herrn aus Freimettigen haben keine Pointen, in seinen Liedern wohnt keine Schönheit, und sie haben zu wenig mit dem wirklichen Leben zu tun, als dass sie auch nur entfernt als Lebenshilfe durchgehen könnten.
Und dennoch hat sich dieser 44-jährige Bub, dieser im besten Sinne draufgängerische Provinz-Dada-Barde, dieser aufsässige, von Schalk und Wahnsinn getriebene Liederschreiber in die Herzen seiner kleinen Zuhörerschaft gespielt, hat sich in fast 15 Jahren Bühnenarbeit zum konkurrenzlosen Alleinunterhalter für die Welt zwischen dem Agglo-Stammtisch und der urbanen Sub-Kultur-Kaschemme gemausert.
Dass er dabei durchaus zu Höchstform auflaufen kann, dokumentiert seine vorletzte CD «Läbig», die im Fiescher Hotel Glacier eingespielt worden ist. Hier zeigt sich der Entertainer vor begeistertem Publikum, vor glucksenden Kindern und angeheiterten Wallisern. Doch seine Kleinstkunst ist zu riskant, als dass sie überall funktionieren könnte. Aufnahmen auf Youtube zeigen, dass es um den Alleinunterhalter auch schon mal sehr einsam wird.
Nun legt Sarbach sein neuntes Album «Süüferli» (Sound Service) vor, beileibe nicht sein bestes, eines, bei dem der Übermut wieder einmal ein bisschen mit ihm durchgegangen ist. Lebten andere Sarbach-Tonerzeugnisse vom Wechselspiel zwischen absurder Poesie und billigem Kalauer, gelingt es dem kauzigen Barden nur ganz selten - und erst gegen Ende des 21 Lieder umfassenden Albums - den alten Rhythmus zu finden.
Sarbach betrachtet die Welt durch Kinderaugen, in welchen die Welt denn auch tatsächlich an Schrecken und Jammer einbüsst, doch sie legt gleichzeitig an Verschrobenheit und Kuriosität zu. Auf «Süüferli» nervt das Kind im Manne zuweilen etwas gar zu sehr. Es erzählt Witze, die man von ihm schon besser gehört hat, und die wohl erst auf den Bühnenbrettern den gewohnten Reiz entfalten werden.
Denn die Witze des sonderbaren Herrn aus Freimettigen haben keine Pointen, in seinen Liedern wohnt keine Schönheit, und sie haben zu wenig mit dem wirklichen Leben zu tun, als dass sie auch nur entfernt als Lebenshilfe durchgehen könnten.
Und dennoch hat sich dieser 44-jährige Bub, dieser im besten Sinne draufgängerische Provinz-Dada-Barde, dieser aufsässige, von Schalk und Wahnsinn getriebene Liederschreiber in die Herzen seiner kleinen Zuhörerschaft gespielt, hat sich in fast 15 Jahren Bühnenarbeit zum konkurrenzlosen Alleinunterhalter für die Welt zwischen dem Agglo-Stammtisch und der urbanen Sub-Kultur-Kaschemme gemausert.
Dass er dabei durchaus zu Höchstform auflaufen kann, dokumentiert seine vorletzte CD «Läbig», die im Fiescher Hotel Glacier eingespielt worden ist. Hier zeigt sich der Entertainer vor begeistertem Publikum, vor glucksenden Kindern und angeheiterten Wallisern. Doch seine Kleinstkunst ist zu riskant, als dass sie überall funktionieren könnte. Aufnahmen auf Youtube zeigen, dass es um den Alleinunterhalter auch schon mal sehr einsam wird.
Nun legt Sarbach sein neuntes Album «Süüferli» (Sound Service) vor, beileibe nicht sein bestes, eines, bei dem der Übermut wieder einmal ein bisschen mit ihm durchgegangen ist. Lebten andere Sarbach-Tonerzeugnisse vom Wechselspiel zwischen absurder Poesie und billigem Kalauer, gelingt es dem kauzigen Barden nur ganz selten - und erst gegen Ende des 21 Lieder umfassenden Albums - den alten Rhythmus zu finden.
Sarbach betrachtet die Welt durch Kinderaugen, in welchen die Welt denn auch tatsächlich an Schrecken und Jammer einbüsst, doch sie legt gleichzeitig an Verschrobenheit und Kuriosität zu. Auf «Süüferli» nervt das Kind im Manne zuweilen etwas gar zu sehr. Es erzählt Witze, die man von ihm schon besser gehört hat, und die wohl erst auf den Bühnenbrettern den gewohnten Reiz entfalten werden.