Freimettigen - ARA-Leiter Ulrich Blaser geht in Pension
Ulrich Blaser, Betriebsleiter der ARA Oberes Kiesental, geht nach fast 32 Jahren in Pension. Mit seiner Pioniertätigkeit hat er der Abwasserreinigungsanlage den Stempel aufgedrückt. Sein Nachfolger ist Ivan Cammarere aus Oberthal.
Otto Neuenschwander / Wochen-Zeitung
Am 1. März 1979 trat Ulrich Blaser seine Stelle als künftiger Betriebsleiter in der sich noch im Bau befindenden ARA Oberes Kiesental an. Jetzt, nach exakt 31½ Dienstjahren, geht er in den wohlverdienten Ruhestand. Der gelernte Automechaniker hat sich während seiner Amtszeit ein umfangreiches Wissen und Können rund um die Abwasserreinigung angeeignet. Das hat sich vorteilhaft auf die Qualität der gereinigten Abwässer und auf die Wirtschaftlichkeit der Anlage ausgewirkt. «Die Anlage und damit die daran angeschlossenen Gemeinden haben Ulrich Blaser sehr viel zu verdanken. Er hat zahlreiche betriebliche Abläufe optimiert und war mit offenen Augen in der Anlage präsent», hebt Andreas Schäfer, Präsident des Gemeindeverbandes, hervor. Dank seinem angeborenen Sinn für Neues leistete Blaser etliches an Pionierarbeit. So betreibt die ARA Oberes Kiesental als einzige in der Schweiz auf seine Initiative ein System, das den ganzen biologischen Prozess elektronisch regelt.
Ins kalte Wasser
Als am 4. September 1980 erstmals Schmutzwasser in die ARA floss, fing Ulrich Blaser fast bei Null an. Die Ausbildung aus zwei Praktikumsaufenthalten in bestehenden ARA’s musste zum Start genügen. «Da wurde ich einfach ins kalte Wasser geworfen und es zwang mich, selber schauen, wie ich zurecht kam», sagt der 63-Jährige rückblickend. Während den ersten vier Amtsjahren bildete sich der Betriebsleiter in berufsbegleitenden Kursen zum Klärwerkmeister VSA weiter. Kontakte zu anderen Klärmeistern und zu Handwerkern verschiedenster Berufe nutzte Ulrich Blaser um Neues dazu zu lernen. «Unter den Klärmeistern herrscht kein Berufsgeheimnis, wir tauschen unser Wissen und unsere Erfahrungen untereinander aus. Wir verfolgen schliesslich alle das gleiche Ziel: eine bestmögliche Reinigung der Abwässer».
Vertrauen der politischen Behörden
Als erster und bisher einziger Betriebsleiter der ARA Oberes Kiesental hat Ulrich Blaser «seiner» ARA den Stempel aufgedrückt. Es wundert nicht, wenn er in diesem Zusammenhang von einem Lebenswerk spricht. Neue Erkenntnisse und Methoden in der Abwasserbehandlung und –Analytik, seine eigenen Beobachtungen und Überlegungen formulierte er zu entsprechenden Vorstössen bei seinem Arbeitgeber. «Ich wurde nie ausgebremst; beim Vorstand des Gemeindeverbandes genoss ich grosses Vertrauen und ich nutzte den gewährten Spielraum zum Vorteil der Anlage», betont der abtretende Betriebsleiter. Sein vielseitiger Beruf, wo das Zusammenwirken von technischem, chemischem und mikrobiologischem Wissen gefragt ist, hat ihn immer wieder fasziniert. «Wenn ich im Laufe der Jahre feststellen konnte, wie sich die Chise zum sauberen Fliessgewässer veränderte, fühlte ich mich in meiner Arbeit bestätigt.»
Keine Langeweile im Ruhestand
Seit Oktober 2009 arbeitet Ivan Cammarere als Nachfolger von Ulrich Blaser an dessen Seite in der ARA. Er ist bestrebt, möglichst viel von Blasers Wissen zu übernehmen und einen nahtlosen Übergang zu gewährleisten. Wenn Ulrich Blaser morgen zum letzten Mal das ARA Überkleid auszieht, sieht er kein Beschäftigungsloch auf sich zukommen. Seine Familie mit den Enkelkindern, ein junger Hund und die im Eigenheim eingerichtete Werkstatt für die Instandstellung alter Traktoren werden den künftigen Rentner ausreichend auf Trab halten.
Ins kalte Wasser
Als am 4. September 1980 erstmals Schmutzwasser in die ARA floss, fing Ulrich Blaser fast bei Null an. Die Ausbildung aus zwei Praktikumsaufenthalten in bestehenden ARA’s musste zum Start genügen. «Da wurde ich einfach ins kalte Wasser geworfen und es zwang mich, selber schauen, wie ich zurecht kam», sagt der 63-Jährige rückblickend. Während den ersten vier Amtsjahren bildete sich der Betriebsleiter in berufsbegleitenden Kursen zum Klärwerkmeister VSA weiter. Kontakte zu anderen Klärmeistern und zu Handwerkern verschiedenster Berufe nutzte Ulrich Blaser um Neues dazu zu lernen. «Unter den Klärmeistern herrscht kein Berufsgeheimnis, wir tauschen unser Wissen und unsere Erfahrungen untereinander aus. Wir verfolgen schliesslich alle das gleiche Ziel: eine bestmögliche Reinigung der Abwässer».
Vertrauen der politischen Behörden
Als erster und bisher einziger Betriebsleiter der ARA Oberes Kiesental hat Ulrich Blaser «seiner» ARA den Stempel aufgedrückt. Es wundert nicht, wenn er in diesem Zusammenhang von einem Lebenswerk spricht. Neue Erkenntnisse und Methoden in der Abwasserbehandlung und –Analytik, seine eigenen Beobachtungen und Überlegungen formulierte er zu entsprechenden Vorstössen bei seinem Arbeitgeber. «Ich wurde nie ausgebremst; beim Vorstand des Gemeindeverbandes genoss ich grosses Vertrauen und ich nutzte den gewährten Spielraum zum Vorteil der Anlage», betont der abtretende Betriebsleiter. Sein vielseitiger Beruf, wo das Zusammenwirken von technischem, chemischem und mikrobiologischem Wissen gefragt ist, hat ihn immer wieder fasziniert. «Wenn ich im Laufe der Jahre feststellen konnte, wie sich die Chise zum sauberen Fliessgewässer veränderte, fühlte ich mich in meiner Arbeit bestätigt.»
Keine Langeweile im Ruhestand
Seit Oktober 2009 arbeitet Ivan Cammarere als Nachfolger von Ulrich Blaser an dessen Seite in der ARA. Er ist bestrebt, möglichst viel von Blasers Wissen zu übernehmen und einen nahtlosen Übergang zu gewährleisten. Wenn Ulrich Blaser morgen zum letzten Mal das ARA Überkleid auszieht, sieht er kein Beschäftigungsloch auf sich zukommen. Seine Familie mit den Enkelkindern, ein junger Hund und die im Eigenheim eingerichtete Werkstatt für die Instandstellung alter Traktoren werden den künftigen Rentner ausreichend auf Trab halten.